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Bayern: Start der Straßenverkehrszählung 2021

Wie viele Fahrzeuge rollen auf Bayerns Straßen?

Deutschlandweite Straßenverkehrszählung von April bis Oktober 2021 – 9.500 Messstandorte in ganz Bayern – Erkenntnisse über Verkehrsentwicklung

Bayern zählt den Verkehr: Von April bis Oktober 2021 werden an rund 9.500 Messstandorten im gesamten Freistaat Daten über die Art und Anzahl der vorbeifahrenden Fahrzeuge erhoben. Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: „Diese Informationen sind für uns sehr wichtig, um das Straßennetz effektiv betreiben und ausbauen zu können. Nur so können wir wissen, wo der Bedarf für eine zusätzliche Spur oder mehr Lärmschutz vorhanden ist.“

Die Straßenverkehrszählung findet nach den Richtlinien des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in der Regel alle fünf Jahre in ganz Deutschland statt. Wegen des vorübergehenden Rückgangs der Verkehrsbelastung durch die Corona-Pandemie wurde die ursprünglich für das Jahr 2020 geplante Straßenverkehrszählung um ein Jahr verschoben. „Zwar arbeiten immer noch viele Menschen im Homeoffice. Verglichen mit 2020 hat sich der Straßenverkehr dieses Jahr aber wieder weitgehend normalisiert“, so Verkehrsministerin Schreyer. „Eine Aktualisierung der offiziellen Verkehrszahlen aus dem Jahr 2015 ist jetzt sinnvoll und notwendig. Gerade im sich rasch verändernden Verkehrsbereich brauchen wir eine aktuelle und belastbare Datenbasis.“

Deutschlandweit gibt es rund 40.000 Messstandorte. In Bayern wird an Bundesautobahnen, Bundes-, Staats- und Kreisstraßen gezählt. Dies läuft größtenteils automatisch ab. Sogenannte Seitenradargeräte werden in herkömmliche Leitpfosten eingebaut und mit einer Erfassungseinheit und einem Akku versehen. Die Seitenradargeräte sind in der Lage vorbeifahrende Fahrzeuge nach sechs Fahrzeugklassen (PKW, LKW, Lastzüge, Omnibusse, motorisierte Zweiräder und Fahrräder) zu unterscheiden und zu zählen. Im Unterschied zu „Blitzern“ erfassen sie dabei keinerlei Detailinformationen zu Einzelfahrzeugen. Ergänzend zu den Seitenradargeräten wird an einigen Stellen auch manuell gezählt.

Die Zählstellen sind flächig auf ganz Bayern verteilt. Die Ergebnisse werden bundesweit durch die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) ausgewertet. „Zusätzlich zu unseren 400 Dauerzählstellen, die fest an der Straße eingebaut sind und permanent den Verkehr zählen, liefert uns die Straßenverkehrszählung wichtige ergänzende Informationen über die Verkehrsentwicklung in Bayern. Das wichtigste dabei jedoch ist, dass die Zählung nahezu vollkommen unsichtbar vonstattengehen wird – die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer werden davon nicht beeinträchtigt“, so Verkehrsministerin Schreyer.

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