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Bildungsgewerkschaft fürchtet neue Kita- und Schulschließungen


Foto: Kita, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW, Maike Finnern, hat vor erneuten Schul- und Kita-Schließungen in diesem Herbst und Winter gewarnt. „Schon jetzt sind teilweise ganze Klassen in Quarantäne“, sagt sie Business Insider.

Finnern fordert: „Die Politik muss jetzt alles dafür tun, dass wir keinen Winter wie im vergangenen Jahr bekommen. Aber der aktuelle Weg ist der Falsche, die Maßnahmen für Schulen werden zu zögerlich gemacht.“ Vor allem die nach wie vor fehlenden flächendeckenden PCR-Tests an Schulen hält GEW-Chefin Finnern für ein Problem. Zu viele Schulen setzten immer noch auf übliche Schnelltests: „Wir wissen doch zu oft, dass das Ergebnis der Schnelltests nicht präzise genug ist“, sagt sie.

Im Herbst würde das aber erst recht wieder wichtiger werden. Doch statt über Prävention zu diskutieren, begrenzten die Gesundheitsminister der Länder die Quarantäne in Kitas und Schulen auf wenige Personen. Es brauche einen Mix aus Maßnahmen aus flächendeckenden PCR-Tests, Luftfiltern an Schulen und mehr Personal. Anderenfalls könne man nicht am Präsenzunterricht festhalten, wie von den Gesundheitsministern versprochen, so Finnern.

Tatsächlich ist es in vielen Bundesländern inzwischen Alltag, dass Kinder und Jugendliche zwei bis dreimal in der Woche auf Corona getestet werden. Doch vielerorts wird immer noch mit Schnelltests statt mit PCR-Pooltests getestet, obwohl das Robert-Koch-Institut bereits im Juli PCR-Tests empfahl, „um das Infektionsgeschehen in Kitas und Grundschulen überwachen zu können und gleichzeitig das Risiko für Übertragungen signifikant zu reduzieren.“

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