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Bremens Bürgermeister: Ausnahmen von Impfpflicht berücksichtigen


Foto: Bereitgelegte Impfspritzen, über dts Nachrichtenagentur

Bremen (dts Nachrichtenagentur) – Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) hat vor zu hohen Erwartungen an eine allgemeine Impfpflicht gewarnt. Es gebe sehr viele Gründe, warum Menschen von einer solchen Impfpflicht ausgenommen werden könnten, sagte der Bremer Regierungschef dem Nachrichtensender „Welt“.

Wenn es medizinisch kontraindiziert sei, dann dürfe es keine Impfpflicht geben. „Man muss aber auch gucken, ob es noch weitere Gründe gibt. Es gibt in anderen Ländern Gründe religiöser Überzeugung, die dann als Ausnahmegrund – als Gewissensgrund, sozusagen, – anerkannt sind. Man muss auch gucken, wie es bei psychischen Angststörungen wäre vorm Impfen. Also: Man muss es alles sehr genau diskutieren und kann nicht so tun, als wenn alle Probleme mit einer allgemeinen Impfpflicht gelöst sind.“

Den MPK-Beschluss zu einem Verkaufsverbot von Böllern und Feuerwerk verteidigt der Bremer Regierungschef – nicht so sehr aus infektiologischen Gründen, aber um die Krankenhäuser zu entlasten: „Ich glaube nicht, dass das das Infektionsgeschehen so groß bremst, obwohl natürlich Zusammenballungen, auch wenn sie draußen stattfinden, immer ein gewisses Risiko haben können, dass es zu Infektionen kommt. Aber das Hauptargument ist ja, die Krankenhäuser sind eh schon so stark belastet, da können wir jetzt nicht noch Chinaböller-Schäden haben, dass sich jemand die Hand weggesprengt hat oder ähnliches. Sondern da muss man dafür sorgen, dass die zusätzliche Belastung in den Krankenhäusern auf ein Minimum reduziert wird.“

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