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Bundesärztekammer wirft Spahn „bürokratische Gängelung“ vor


Foto: Ärztekammer, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesärztekammer hat die Änderung des Infektionsschutzgesetzes kritisiert, die einen tagesaktuellen Testnachweis für Praxispersonal vorschreibt. Das berichtet das „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf einen Brandbrief an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) von Mittwoch.

„Es ist völlig unverständlich und medizinisch nicht nachvollziehbar, warum dreifach geimpfte Teams einer Praxis täglich getestet werden sollen“, heißt es in dem Schreiben. Zudem stünden nicht ausreichend Tests zur Verfügung, um der Regelung nachzukommen. „Vergangene Woche erlebten wir ein kommunikatives Desaster zur Impfstoffbestellung und jetzt diese, als bürokratische Gängelung empfundene Entscheidung“, heißt es weiter. Die Kollegen arbeiteten mit ihren Teams „am Limit, lassen sich von unbelehrbar Ungeimpften beschimpfen und halten – nebenbei – die Versorgung aufrecht“.

Spahn solle sich für eine Änderung der Verordnung einsetzen. In Praxen und anderen Gesundheitseinrichtungen müssen Arbeitgeber, Beschäftigte und Besucher ab Mittwoch einen tagesaktuellen Test vorlegen – unabhängig davon, ob sie geimpft oder genesen sind.

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