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Regierung verzichtet auf Solardach-Pflicht bei Neubauten


Foto: Einfamilienhaussiedlung mit Solarpark, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung will offenbar auf die geplante Solardach-Pflicht verzichten. Im „Sofortprogramm Klimaschutz 2022“ werde es keine Pflicht zur Installation von Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen bei Neubauten und nach umfangreichen Sanierungen geben, schreibt die „Bild“ (Samstagausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise.

Ein Entwurf hatte diese Pflicht ursprünglich ab 2023 vorgesehen. Auch die Energiesparvorschriften fallen laut Bericht weniger scharf aus. So heißt es jetzt, die Einführung des Effizienzstandards EH-55 solle geprüft werden, ebenso weitere Verschärfungen in den Folgejahren. Für eine bessere Energieeffizienz will der Bund bis 2023 insgesamt 4,5 Milliarden Euro bereitstellen. Für die Sanierung von Sozialwohnungen sollen bis 2025 insgesamt 800 Millionen Euro bereitgestellt werden. Wie die „Bild“ weiter schreibt, soll der Entwurf möglicherweise schon nächste Woche im Bundeskabinett verabschiedet werden. Demnach ist auch der Plan, die Vermieter an den Kosten der CO2-Abgabe zu beteiligen, vom Tisch.

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