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Günzburg: Klimaschutz – Energie-Info-Börse liefert die wichtigsten Impulse

Am Samstag, 25.01.2020, findet in der Grundschule Südost eine Energie-Info-Börse statt: Von 10.00 bis 14.00 Uhr beantworten die Agenda-Arbeitskreis-Experten Fragen von Altbausanierung über Klimapaket bis zu Neubau.

Der Klimaschutzmanager der Stadt Günzburg, Roman Holl, wird das Klimapaket des Bundes vorstellen. Die Arbeitskreis-Experten stellen in Kurzreferaten die wichtigsten Themen zu Bauen und Energie vor. Danach stehen die Fachleute des Arbeitskreises in kleinen Gesprächsrunden im Einzel- oder Gruppengespräch für die Fragen der Besucher. Die Vorträge finden in der ersten Runde von 10 bis 11.00 Uhr statt. „Danach ist Zeit für die Gesprächsrunden mit den Fachleuten, eine zweite Runde schließt sich von 12.00 bis 13.00 Uhr an“, erläutert Agenda-Beauftragte Christine Hengeler den Ablauf.

„Der Schwerpunkt unserer Energie-Info-Börse liegt im Bereich Beratung, Infos und Gespräche mit Experten: individuell – im Sinne der Agenda 21 – fachlich fundiert und energetisch nachhaltig zu Sanierung oder Neubau“, erklärt Werner Hensel als Sprecher des Arbeitskreises Bauen, Wohnen und Energie das Ziel der engagierten Mitglieder des Arbeitskreises.

„Die Energie-Info-Börse rundet das Angebot von Messen und Ausstellungen zum Thema Energie in der Region perfekt ab“, ist Oberbürgermeister Gerhard Jauernig überzeugt. „Klimaschutz ist angesichts des Klimagipfels in Madrid und des Engagements der Jugend bei Fridays for Future eine der dringendsten Aufgaben der nächsten Jahre und kann nur gemeinsam bewältigt werden. Wir wollen mit den städtischen Gebäuden Vorbild sein, gerade auch bei der energetischen Sanierung konsequent weitergehen. Als Stadt setzen wir uns die Aufgabe, auch Beratung und Ideen zu liefern, wie der Hausbesitzer kleine und große Maßnahmen durchführen kann. Ein Forum für Information und Gespräche kann wertvolle Tipps liefern und Anreize zur Sanierung schaffen, denn – um es kurz zu sagen- in den meisten Fällen lohnt sich eine Sanierung.“

„Der dena-Gebäudereport mahnte im November erneut die zu geringe Sanierungsrate im Wohngebäudebestand an: Gerade Ein- und Zweifamilienhäuser verbrauchen vergleichsweise viel Energie pro Quadratmeter Wohnfläche. Nach Berechnungen der dena liegt die Sanierungsrate hier gerade mal bei einem Prozent. Um die Klimaziele zu erreichen, müsste mindestens das Eineinhalbfache an Gebäudesanierungen erfolgen. Auch im Hinblick auf den Gesamtgebäudebestand, zu dem Wohn- und Nichtwohngebäude zusammengefasst werden, geben die ausgewerteten Zahlen keine Entwarnung: im Vergleich zu 2010 ist trotz energetisch hohen Neubaustandards in 2017 der Energieverbrauch gestiegen, also ein Bereich mit viel Handlungsmöglichkeiten, sind sich die Agenda-Beauftragte Hengeler und Klimaschutzmanager Holl einig.

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