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CSU Günzburg sagt Rasern den Kampf an

Die Günzburger CSU will die Raserei im Stadtgebiet bekämpfen. Aber auch das Thema „Drei-Flüsse Stadt Günzburg“ wird in Angriff genommen.

Noch ist es winterlich auf den Straßen Günzburgs, aber der Vorstand der örtlichen CSU ist sich sicher, dass mit den Frühlingsgefühlen demnächst auch der Geschwindigkeitsrausch wieder in der Stadt Einzug halten wird. Daher ist der ständige Kampf gegen die Raserei im Stadtgebiet erneut auf der Agenda der örtlichen Christsoziale, ebenso wie der Poller zur Mittelsperrung des Marktplatzes.

Nach dem erfolgreich verabschiedeten Antrag der CSU-Fraktion im Günzburger Stadtrat für den Beitritt zur „Verkehrsüberwachung Schwaben-Mitte“ im vergangenen Jahr hat sich in der einen oder anderen Straße in Günzburg vielleicht schon eine Verminderung der Verkehrsgeschwindigkeit eingestellt; ein weiteres leisten die Smileys, deren Anzahl sich in Günzburg stattlich vermehrt hat. „Dennoch beobachtet nicht nur der Vorstand, sondern auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, dass die innerstädtischen Straßen gerade in der warmen Jahreszeit immer noch für Wettrennen mit aufheulenden Motoren und quietschenden Reifen zweckentfremdet werden.“, berichtet die Ortsvorsitzende und 3. Bürgermeisterin Ruth Niemetz. Hier wünsche sich der Vorstand vermehrte gezielte Tempomessungen im Rahmen der Mitgliedschaft bei der „Verkehrsüberwachung Schwaben-Mitte“ an den kritischen Stellen und zu den berüchtigten Zeiten für Raser. „Unsere Bürgerinnen und Bürger erwarten zu Recht ein hohes Maß an Verkehrssicherheit im Sommer und auch im Winter. Wir müssen den Rasern nun endlich entschieden entgegentreten, wir dürfen uns damit nicht abfinden“, ist der stellvertretende CSU Ortsvorsitzende und Stadtrat Stefan Baisch überzeugt. Alternativ müsste auch geprüft werden, ob die geraden Straßenstücke im Stadtgebiet vermehrt mit Hindernissen ausgestatten werden sollten, um die Wettrennen unattraktiv zu machen.

Noch unbefriedigender sei die Situation auf dem Günzburger Marktplatz. Mit dem Wechsel zur Sommerschließung werde das langjährige Dauerärgernis erneut eintreten: wegen der baulichen Veränderungen an der Einfahrt am oberen Markt sei die Zahl der unberechtigten Einfahrten zwar gesunken, aber dennoch missachteten nach wie vor zu viele Autofahrer die Fußgängerzone und führen gerade am Wochenende und abends unberechtigt über den Marktplatz; die beschilderte Tempobegrenzung auf 10 km/h sei dabei in den allermeisten Fällen nur eine störende Empfehlung, die keineswegs Beachtung fände. Die örtliche CSU erkenne hier nach wie vor eine nicht unerhebliche Gefährdung der Gäste am Marktplatz, sondern insbesondere der Kinder, die dort unbeschwert spielen.

Fast auf den Tag genau hatte die CSU vor fünf Jahren bereits eine Marktplatz-Mittelsperrung während der Sommerregelung durch einen beweglichen Poller beantragt – leider damals erfolglos. „Wir fordern dies jetzt erneut. Zahlreiche Städte in ganz Europa haben diese Poller ohne dass Probleme auftreten.“, fasst Ruth Niemetz die Beobachtungen ihrer Vorstandskollegen zusammen. Zudem werde der Ortsverband zur Untermauerung des Anliegens eine eigene Verkehrszählung im Frühsommer veranstalten.

Etwas Erfreuliches vermeldet die Günzburger CSU aber auch noch: „Wir planen Wanderwege entlang der drei Flüsse und deren Kanäle, um die Angebote im Naherholungsbereich deutlich aufzuwerten“, so der stellvertretende Ortsvorsitzende Philipp Rauner. Der Vorstand wird zur besseren Erlebbarkeit der Flusslandschaften einen Vorschlag für einen Rundum-Wasser-Wanderweg erarbeiten, zu dessen Vorstellung dann im Sommer Bürgerinnen und Bürger eingeladen werden.

 

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