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Ehemaliger Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung Norbert Blüm gestorben

Der ehemalige Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung Dr. Norbert Blüm (CDU) ist nach Medienmeldungen im Alter von 84 Jahren gestorben. Diese beziehen sich auf seinen Sohn.

Norbert Sebastian Blüm wurde am 21. Juli 1935 in Rüsselsheim geboren. Nach dem Abschluss der Volksschule 1949 absolvierte Blüm bis 1952 eine Ausbildung zum Werkzeugmacher bei der Adam Opel AG in Rüsselsheim und war bis 1957 in diesem Beruf tätig. Ab 1957 besuchte Blüm über den zweiten Bildungsweg das Abendgymnasium des Ketteler-Kollegs Mainz absolvierte 1961 das Abitur. Anschließend studierte er bis 1967 an der Universität Bonn die Fächer Philosophie, Germanistik, Geschichte und Theologie. Ebenfalls 1967 wurde er zum Dr. phil. mit einer Arbeit über die: Willenslehre und Soziallehre von Ferdinand Tönnies.

Er gehörte dem Deutschen Bundestag von 1972 bis 1981 sowie von 1983 bis 2002 an. Von 1982 bis 1998 war Blüm Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung.

Blüm sprach in einer Wahlwerbung 1986 erstmals die Worte „Die Rente ist sicher“. Am 10.10.1997 wiederholte er diese jedoch in einer hitzigen Debatte im Deutschen Bundestag. Mit den Stimmen der Fraktionen der CDU/CSU und FDP wurde an diesem Tag die umstrittene Rentenreform verabschiedet.

Blüm lebte in Bonn und war seit 1964 verheiratet mit Marita Blüm, die er während des Studiums kennenlernte. Das Ehepaar hat drei Kinder: Christian und zwei Töchter. Im März 2020 berichtete Blüm, dass er nach einer Sepsis ins Koma gefallen war und von der Schulter abwärts gelähmt ist.

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