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Fördermittel für Baukultur in Bayern für Schwaben

2,5 Millionen Euro für den Erhalt historischer Stadt- und Ortskerne in Schwaben – Unterstützung für zehn Städte und Gemeinden in Schwaben – Rund 20,6 Millionen Euro für 84 Gemeinden in ganz Bayern

  • Insgesamt investieren die bayerischen Kommunen 31 Millionen Euro in die Sanierung erhaltenswerter Gebäude
  • Wichtiger Beitrag zu einem barrierefreien öffentlichen Raum im historischen Umfeld

Mit dem Förderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ unterstützen Bund und Land die Kommunen dabei, denkmalgeschützte Altstadt- und Ortskerne zu modernisieren und zu erhalten. Laut Bayerns Baustaatssekretär Josef Zellmeier ist es ein wesentlicher Schwerpunkt der Städtebauförderung in den kommenden Jahren, den öffentlichen Raum an die Erfordernisse des demografischen Wandels anzupassen und dabei den historischen Bestand zu bewahren. „Heuer können wir in Schwaben zehn historische Stadt- und Ortskerne mit über 2,5 Millionen Euro unterstützen“, gab er anlässlich der Zuteilung der Mittel bekannt. Zusammen mit den kommunalen Eigenanteilen investieren die schwäbischen Programmkommunen insgesamt vier Millionen Euro.

Zu den geförderten Projekten zählt unter anderem die Sanierung und Umnutzung des Schlosses in Friedberg als neues Bürgerzentrum. Die Stadt Leipheim setzt die Weiterentwicklung der historischen Innenstadt als attraktiven Wohnstandort fort.

Bayernweit stehen 2018 mehr als 20,6 Millionen Euro Fördermittel aus dem Bund-Länder-Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ zur Verfügung. Zusammen mit den Investitionen der Gemeinden ergibt sich ein Gesamtvolumen von rund 31,1 Millionen Euro. Von den 84 Programmkommunen liegen 72 im ländlichen Raum, 83 Prozent der Fördermittel fließen in diesen Bereich.

Horst Seehofer, Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat: „Der Erhalt und die Weiterentwicklung unserer Städte und Gemeinden ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass das Zusammenleben der Bürgerinnen und Bürger in allen Regionen unseres Landes gelingt. Wir führen die erfolgreichen Programme der Städtebauförderung deshalb auf Rekordniveau fort: Der Bund unterstützt die Länder und Kommunen in diesem Jahr wiederum mit Bundesfinanzhilfen in Höhe von 790 Millionen Euro. Mit dem Investitionspakt Soziale Integration im Quartier können die Kommunen mit 200 Millionen Euro Programmmitteln weiterhin den wichtigen Ausbau und die Sanierung ihrer sozialen Infrastruktur vorantreiben. Unser gemeinsames Ziel ist es, dass sich jeder in seiner Stadt oder seiner Gemeinde heimisch fühlt und gern in seiner Nachbarschaft lebt.“

Im Jahr 2018 bleiben die Städtebauförderprogramme „Soziale Stadt“, „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“, „Stadtumbau“, „Städtebaulicher Denkmalschutz“, „Kleinere Städte und Gemeinden“ und „Zukunft Stadtgrün“ auf dem bisherigen Niveau. Länder und Kommunen können damit verlässlich planen. Zusammen mit dem „Investitionspakt für Soziale Integration im Quartier“ stehen 2018 somit rund eine Milliarde Euro an Bundesmitteln für die städtebauliche Förderung zur Verfügung. Die Bundesmittel sind Teil der Förderung, die die Kommunen vom Land erhalten.

Eine Übersicht über die Programmkommunen und weitere Informationen zum ‚Städtebaulichen Denkmalschutz‘ sind im Internet verfügbar unter
www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/index.php.

Fördermaßnahmen im Bund-Länder-Städtebauförderprogramm ʹStädtebaulicher Denkmalschutzʹ in Schwaben

  • Friedberg, Altstadt, 336.000 Euro
  • Gundelfingen a.d.Donau, Altstadt, 262.000 Euro
  • Harburg (Schwaben), Altstadt, 285.000 Euro
  • Kempten (Allgäu), Erweiterte Doppelstadt, 180.000 Euro
  • Leipheim, Innenstadt, 300.000 Euro (wir berichteten)
  • Monheim, Altstadt, 120.000 Euro
  • Rain, Altstadt, 150.000 Euro
  • Wallerstein, Ortskern, 150.000 Euro
  • Weißenhorn, Altstadt, 161.000 Euro
  • Ziemetshausen, Ortskern, 570.000 Euro (wir berichteten)

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