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LEADER: Entwicklung der ländlichen Wirtschaft im Landkreis Günzburg

16 Projekte mit einem Gesamtvolumen von fast 900.000 Euro wurden im Rahmen des Programms LEADER im Landkreis Günzburg seit 2013 gefördert. Dies teilen die heimischen Landtagsabgeordneten Alfred Sauter und Staatssekretär Dr. Hans Reichhart (beide CSU) mit.

LEADER ist eine Abkürzung der französischen Begriffe „Liaison entre les actions de développement de l’économie rurale“, was übersetzt „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“ bedeutet. Das Förderprogramm der EU dient zur Stärkung ländlicher Regionen auf dem Weg zu einer selbstbestimmten Entwicklung. Die Verantwortung für die Umsetzung von LEADER in Bayern liegt beim Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Im Mittelpunkt stehen Partnerschaften zwischen kommunalen, wirtschaftlichen und sozial engagierten Akteuren in der jeweiligen Region, sogenannte Lokale Aktionsgruppen (LAGs). Diese Gruppen erstellen eine lokale Entwicklungsstrategie für die Region und entscheiden eigenständig anhand ihrer Projektauswahlkriterien, welche Projekte über LEADER gefördert werden. Für den Landkreis Günzburg ist dies die LAG Schwäbisches Donautal, die auch den Landkreis Dillingen umfasst.

Für die Förderperiode 2014 bis 2020 sind 68 LAGs anerkannt. Damit umfasst das bayerische LEADER-Gebiet 86 Prozent der Landesfläche und 58 Prozent der Bevölkerung.

Beispiele für geförderte Projekte im Landkreis Günzburg sind unter anderem:

  • Baumhotel Kammeltal
  • Generationenfreibad an der Günz – vernetzte Freizeitangebote
  • Torfstadel am Torferlebnispfad Bremental
  • Keltengehöft Ichenhausen
  • Historische Mühlentechnik Leipheim
  • Wohlfühlsee Oberrieder Weiher
  • Nachbarschaftshilfe im ländlichen Raum

Alfred Sauter: „Die nachhaltige Steigerung der Attraktivität und Lebensqualität im ländlichen Raum ist von großer Bedeutung. Es freut mich, dass sich im Landkreis Günzburg viele Bürgerinnen und Bürger in unterschiedlichsten Projekten engagieren und so Verantwortung für die Zukunft ihrer Heimat übernehmen.“

Das Förderspektrum umfasst die Bereiche Bildung, Freizeit/Tourismus, Gesundheit/ Erholung, Klima/Energie, Kultur/kulturelles Erbe, Land- und Forstwirtschaft, Lebensqualität/Grundversorgung, Natur/Umwelt, Soziales/Demographie und wirtschaftliche Entwicklung.

Ziele des Programms sind die Stärkung von Bürgerengagement und Zusammenarbeit verschiedener Akteure und Sektoren, die Förderung von Wertschöpfung und gegenseitiger Wertschätzung durch Vernetzung von Partnern und Projekten sowie die Kooperation und Bildung von Netzwerken zur Bündelung von Kräften innerhalb und zwischen LEADER-Gebieten.

Dr. Hans Reichhart abschließend: „LEADER ist ein wichtiges Regionalentwicklungsinstrument. Dabei können neue Wege zur Nutzung vorhandener Stärken beschritten werden, um aktuellen Schwerpunktthemen wie Umwelt- und Klimaschutz oder den Herausforderungen des demographischen Wandels zu begegnen. Allerdings wäre dies ohne die engagierten Menschen, die an die Zukunft ihrer Heimat glauben und sich gemeinsam dafür einsetzen, nicht möglich.“

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