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Rheinland-Pfalz streitet noch immer über Versagen bei der Flut


Foto: Nach dem Hochwasser 2021, über dts Nachrichtenagentur

Mainz (dts Nachrichtenagentur) – Vor dem Hintergrund immer neuer Vorwürfe gegen den rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz (SPD) wegen mutmaßlich zu spätem und unzureichendem Eingreifen während der Jahrhundertflut im Juli 2021 im Ahrtal hat der CDU-Fraktionschef im Mainzer Landtag, Christian Baldauf, schwere Vorwürfe auch gegen Ministerpräsidentin Malu Dreyer erhoben. Der „Bild“ (Freitagausgabe) sagte Baldauf: „Lewentz hat alles Vertrauen verspielt. Wenn er nicht den Anstand hat, selber zurückzutreten, muss Ministerpräsidentin Dreyer Konsequenzen ziehen.“

Je länger das unwürdige Spiel um die Verantwortungslosigkeit während der Jahrhundertflut dauere, so Baldauf, desto mehr werde der Fall Lewentz zu einem Fall von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD). „Dreyer weigert sich bis heute, Worte der Entschuldigung zu finden. Dabei war es ihr Kabinett, waren es Innen- und Umweltministerium ihrer Regierung, die in der Flutnacht versagten. Chancen, die Menschen im Ahrtal frühzeitig zu warnen und Leben zu retten, wurden nicht ergriffen. Dreyer muss sich fragen, wie ihre Verantwortung als Regierungschefin für diese Katastrophe aussieht.“

Die Opposition wirft Lewentz vor, am Abend des 14. Juli 2021, als die Menschen im Ahrtal um ihr Leben und ihr Hab und Gut kämpften, untätig geblieben zu sein. Bisher hatte der Minister darauf verwiesen, dass er kein genaues Lagebild vom Ausmaß der Flut gehabt habe.

Es soll aber schon in der Flutnacht dramatische Bilder von Menschen auf Dächern und Häusern unter Wasser gegeben haben, geschossen aus einem Polizeihubschrauber.

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