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SPD legt Wirtschaftsprogramm für die neue Legislaturperiode vor

Die SPD hat zentrale wirtschaftspolitische Forderungen für die neue Legislaturperiode skizziert.
In einem Papier des wirtschaftspolitischen Sprechers der SPD-Bundestagsfraktion, Bernd Westphal, heißt es, die regionale Wirtschaftsförderung müsse neu ausgerichtet „und auf alle strukturschwachen Regionen in ganz Deutschland“ ausgedehnt werden, berichtet das „Handelsblatt“ (Montagsausgabe). „Eine flächendeckende Anbindung an schnelles Internet in allen Gebieten ist für uns selbstverständlich und muss durch ein kluges Zusammenwirken von privaten und staatlichen Mitteln, von Bund und Ländern gemeinsam vollendet werden“, heißt es in Westphals Papier, welches den Titel „Anregungen für die Wirtschaftspolitik der 19. Legislaturperiode“ trägt.

Der SPD-Politiker fordert außerdem, die Rahmenbedingungen für junge Unternehmen in der Gründungs- und Wachstumsphase weiter zu verbessern, überflüssige Bürokratie abzubauen und eine steuerliche Forschungsförderung einzuführen. Um die Chancen der Digitalisierung in der Breite besser nutzen zu können, „sollten auf der Ebene der Industrie- und Handelskammern regionale Innovationsagenturen gegründet werden, die sich dem Wissenstransfer von Wissenschaft zu Wirtschaft widmen“, fordert Westphal. Nach seinen Vorstellungen sollen kleine und mittelgroße Unternehmen einen Zuschuss für digitale Ausrüstung erhalten können.

„Daneben brauchen wir einen Ausbau von digitaler Bildung auf Ebene der Schulen, Berufsschulen und Hochschulen sowie Mentorenprogramme, die sich besonders an Jugendliche aus bildungsfernen Elternhäusern richten“, schreibt Westphal. Der SPD-Politiker will dem drohenden Fachkräftemangel entgegenwirken. Er fordert deshalb, „die Ausbildungsberufe zu modernisieren, Langzeitarbeitslose besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren, bürokratische Hürden für die Beschäftigung von Flüchtlingen zu senken und ein modernes Einwanderungsgesetz vorzusehen“. (dts Nachrichtenagentur)

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