Andreas Gabalier lockte die Massen in die Ratiopharm Arena

Warteschlangen am Einlass reichten bis auf den Parkplatz – Andreas Gabalier rockte die Ratiopharm Arena.

Wo er die Bühne betritt sind die Hallen längst ausverkauft, wie auch seit Monaten die Ratiopharm Arena. Das war beim Tourauftakt in Nürnberg einen Tag vorher nicht anders, so wie auch beim Konzert am Tag darauf in Kempten. Gemeint ist Andreas Gabalier. Auch das Konzert in der Neu- Ulmer Ratiopharm Arena bildete da keine Ausnahme. Bereits zwei Stunden vor Beginn des Konzerts gab es rund um die Halle Warteschlangen zum Teil bis an den Parkplatz. Vor Konzertbeginn wurde der Künstler aus der Steiermark mit dem Sold-Out Award ausgezeichnet.

Wie der Veranstalter informierte, waren rund 6.500 Karten bereits im Vorverkauf abgesetzt worden.

Als Vorband hatte Gabalier die sechsköpfige Band „Bluma“ engagiert. Ihr deutscher Sound machte Spaß, hatte Würze und stimmte auf den Abend ein. Denkt man doch bei manchen Vorbands, muss das sein. So fragte man sich bei dieser Combo, warum ist das schon vorbei, und vor allem warum gab es keine Zugaben und warum bereits nach knapp 15 Minuten Schluss war.

Und dann kam Andreas Gabalier auf eine Bühne, wie sie so noch nie in dieser Art in der Halle aufgebaut wurde. Der Laufsteg ging bis in die Mitte der Halle. Den Abend startete der Musiker aus der Steiermark mit seinem “We salut you“, gefolgt von neuen und bewährten Liedern. Das Auditorium ließ sich mitreißen. Die Konzertbesucher sangen mit Gabalier um die Wette als würden sie den ganzen Tag nichts Anderes tun. “Musik hat sich zu einem Lebensgefühl entwickelt“, so Gabalier. Vor 6 Jahren ging es bei dem Volks Rock´n Roller los. Seitdem füllt er die Hallen. Die Fans feierten den Musiker und seine 8-köpfige Band. Viele waren zünftig in Tracht und Dirndl gekommen. Seine Lieder machen nicht nur Spaß und Freude, sondern regen auch zum Nachdenken an. „Es gibt nicht viele Leute die hinter ihrer Meinung stehen,“ so Gabalier. Passend dazu hat er das Lied „A Meinung ham“ gesungen, dazu passend lief ein Film auf der Leinwand. Sein Song „Das kleine Häuserl“ hat er für seine 90-jährige Oma geschrieben. Bei dem Text ist ihm dann das passiert, was einem Großen Musiker auch mal passieren kann, er hat den Text vergessen. Dennoch hat er aber nicht den Faden verloren und brachte dann das Lied grandios zu Ende. Vielen dürften Tränen über die Wangen geflossen sein, als Gabalier erzählte, dass eine gute Freundin zu ihm kam und erzählte das sie Krebs habe. Für sie hat der Musiker das Lied “Der kleine Schmetterling“ geschrieben. Während er dieses Lied spielte hat sich die Halle in ein tolles Lichtermeer verwandelt.

Fazit: Eine hervorragende Band, eine tolle Lichtershow und eine besondere Atmosphäre in der sehr heißen Ratiopharm Arena ließen den Abend zu einem Besonderen Abend werden. Wer sich jetzt ärgert, dass er nicht dabei war sollte sich sputen. Am 30.7.2016 ist Gabalier mit einer großen Show und vielen Gästen im Münchener Olympiastadion. Tickets gibt es bereits im Vorverkauf.

(Bericht: Thomas Rank / Redaktionelle Überarbeitung und Gestaltung: Mario Obeser / Fotos wie angegeben)