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Einmal mit Horst Lichter am Herd kochen – Fernsehkoch begeisterte im Ulmer Congress Centrum

Was für viele ein Traum ist, wurde für Peter aus Blaubeuren bei Horst Lichter erfüllt. Er durfte mit Horst Lichter am Herd stehen. Ausgewählt hat ihn Lichter nach einen bestimmten Kriterium, doch dazu im Bericht später mehr.

Es war eine heitere kulinarisch-fröhliche Show. Fernsehkoch Horst Lichter begeisterte mit einer Entertainment-Koch-Show im Ulmer Congress Centrum rund 1000 Besucher. Sein aktuelles Programm trägt den Namen „Herzenssache“. Und der Name ist Programm.

Horst Lichter
Foto: Thomas Rank

Zu Beginn, des rund 105-minütigen Abends, wurde in einem Einspielfilm gezeigt. Der zwirbelbärtige Meister der Töpfe wurde im Februar 2014 als bester Fernsehkoch mit einer Goldenen Kamera ausgezeichnet. Der Gewinner in dieser Kategorie wurde live während der TV-Übertragung einer Preisverleihung per Televoting vom Publikum bestimmt. Lichter kam auf die Bühne und erzählte dem begeisterten Auditorium einige Teile seiner Lebensgeschichte. Und der Mann hatte einiges zu erzählen.

„Herzenssache kann in beide Richtungen gehen.“ Er erzählt, wie er das erste Mal die Unterschrift von seiner Mama fälschte. „Ich habe Unterschrieben mit Mama Lichter“.
Obwohl seine Eltern wollten dass er etwas „gescheites“ lernt, wollte er Koch werden und nichts mit Strebern zu tun haben.
In seiner Lehre begriff er, dass Metall fliegen kann – als ihn eine Pfanne im Flug nur knapp verfehlte. Freitags gab es immer eine Rumfortsuppe. Alles was rumstand, und fort musste, wurde in einer Suppe verarbeitet.
Etwas ruhiger wurde es im Saal als Lichter erzählte, das sein Kind aus erster Ehe starb. Er und seine Frau bekamen ein zweites Kind, das jetzt 29 Jahre ist. Applaus brandete auf als Horst Lichter dem Auditorium stolz mitteilte, dass er im Juni Opa wird.



Doch es lief nicht immer so, wie er sich das vorstellte. Der Fernsehkoch, der mal 97 Kilo gewogen hatte, erzählte von seiner Krankheitsgeschichte, wie er Jung einen Herzinfarkt und einen Gehirnschlag mit halbseitiger Lähmung erlitt. Doch Lichter jammert nicht, er erzählt die Geschichte als wäre es eine Geschichte ohne tragischen Hintergrund. „Ich verbreitete im Krankenhaus immer wieder Spaß“. Der in Rommerskirchen geborene Fernsehkoch erzähle vom schwierigen Beginn, wie er damals für 50 Mark eine komplette Ladeneinrichtung vom Sperrmüll für sein erstes Lokal gekauft hatte. Der Tod seiner Mutter hatte ihn mitgenommen.

Horst Lichter
Foto: Thomas Rank

Während im ersten Teil eher seine Geschichte im Mittelpunkt stand, war im Fokus des zweiten Teils das Kochen. Der Fernsehkoch suchte sich jemanden aus dem Publikum, dem er glaubte anzusehen, dass dessen Anwesenheit nicht so ganz freiwillig war. Die Wahl fiel auf Peter aus Blaubeuren, der mit ihm zusammen ein Menü für 8 Personen kochten durfte. Es gab vier Portionen „Süppchen“ und vier leckere Rindersteaks. Lichter merkte an: „Alles unter 400 Gramm ist Carpaccio.“ Das Süppchen gab es weil er am Anfang nicht so ein Salätchen machen wollte, wie bei Lafer, dass du denkst, der Teller wäre schlecht gespült.

Zum Schluss erzählte er dem Auditorium noch – mit Einspielfilmen untermalt – von seinem Anfang im Fernsehen bis zum Gewinn der Goldenen Kamera. Tosender Schlußapplaus, Standing Ovations und eine Autogrammstunde, die von den vielen Besuchern angenommen wurde, ließen einen rundum gelungenen Abend zu einem glänzenden Ende kommen. Ein grandioser Abend – Fünf Sterne.

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