Promis & Showbiz

Götz Alsmann: Eine musikalische Reise durch die Welt des Broadways

Götz Alsmann begeistert im fast ausverkauften Neu Ulmer Edwin-Scharff Haus

Wer ihn auf die Sendung „Zimmer frei“ reduziert, der kennt Götz Alsmann nur halb. Götz Alsmann ist ein hervorragender Musiker. Der Musikwissenschaftler der 1985 sein Studium mit der Promotion zum Dr. Phil. abgeschlossen hat, gab in Neu- Ulm zusammen mit seiner vierköpfigen Band ein großartiges Konzert.

Im dem bis auf wenige Plätze ausverkauften Edwin-Scharff Haus hat der 58-jährige gebürtige Münsteraner das Auditorium auf einen fas dreistündigem musikalischen Streifzug von den späten 20er bis zu den späten 50er Jahren in die Welt des Broadways entführt.

Die fünf Musiker die allesamt im Rosa Jackett und in schwarzer Hose auf der Bühne standen, hatten sichtlich Spaß mit dieser sehr speziellen aber schlichtweg guten Musik das Publikum zu begeistern. Und dass ist den Künstlern auch mühelos gelungen.

Das Album – so erzählt Götz Alsmann – wurde im Sear Sound Studio, dem ältesten Aufnahmestudio der US- Metropole New Yorks, aufgenommen. Alsmann hat auf der Platte alle 18 Klassiker des Broadways mit deutschen Texten eingespielt. Die Kompositionen stammen von berühmten Komponisten wie Gershwin, Cole Porter oder dem Autorenduo Rogers & Hart um nur einige zu nennen.

Alsmann und seine Band entführten die anwesenden Konzertbesucher mit seiner Musik und einer Leichtigkeit aus einer längst vergangenen Zeit.

„Die Texte, so Alsmann wurden in den 20er Jahren schon auf Deutsch gesungen.“

Beispiel: Natur Boy von Nat King Cole aus dem Musicalklassiker The Sound of Musik. Das Stück hat der Künstler einfach mit dem Titel „Ein Wandersmann“ übersetzt.

Götz Alsman in Neu-UlmDoch Alsmann wäre nicht Alsmann, wenn nicht auch der Schabernack (wie er es selbst bezeichnet) durchkommen würde. So erzählte der Künstler Geschichten von den Plattenaufnahmen, als beispielsweise seine Jungs ohne ihn das Studio verlassen hatten um essen zu gehen. Er wollte eigentlich noch weiterarbeiten, wachte dann aber um Mitternacht auf. Markus Paßlick, sein Percussionist, hatte es faustdick hinter den Ohren, als er erzählte, dass er Musicals auf die ältere Generation umschreibt, und so z.B. Mamma Mia auf einmal Oma Mia heißt und Götz Alsmann im einteiligem weißen Anzug mit Helene Fischer „Atemlos durch die Nacht“ singt.

Alsmann ist nicht nur ein toller Moderator, Entertainer, sondern auch ein begnadeter Pianist. Er holt Töne aus dem Klavier, die man gar keine mehr vermuten mag.

Natürlich kamen die Künstler nicht ohne Zugaben aus der Nummer. Hier ist besonders zu erwähnen, dass Alsmann solo – nur „bewaffnet“ mit seiner Ukulele – auf der Bühne zwei Songs spielte, bevor seine Band wieder mit dazu kam.

Fazit des Abends: Götz Alsmann und seine Band muss man Live erlebt haben. Er bedient eine Spezies an Musik, die es in Deutschland so kein zweites Mal gibt. Nach zweidreiviertel Stunden und etlichen Zugaben verabschiedeten sich die Künstler von einem zu Recht total begeisterten Publikum. Ganz großer Abend. Wer die Chance hat, sollte unbedingt Götz Alsmann mit seiner Band Live erleben. Es lohnt sich.

(Bericht/Foto: Thomas Rank / Redaktionelle Überarbeitung und Gestaltung: Mario Obeser)





Zurück zur Nachrichtenübersicht10

Ähnliche Artikel

Werbeblock erkannt

Sie können untere Nachrichten und Meldungen nur mit deaktiviertem Webeblocker lesen. Wir stellen unsere Meldungen für sie kostenfrei zur Verfügung, dann ist es nur fair, wenn wir mit Werbung uns versuchen, zu finanzieren.