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Blaubeuren: Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach vermeintlichem Überfall

Zahlreiche Streifen und ein Polizeihubschrauber fahndeten am 02.09.2016 nach einem vermeintlichen Überfall den LKW-Fahrer und die Täter.
Kurz vor 10.30 Uhr hatte sich der Mann bei der Polizei gemeldet. Über Telefon schilderte er, zuvor Opfer eines Raubes geworden zu sein. Weil er den Polizisten zunächst nicht genau sagen konnte, wo er sich aufhielt, suchte die Polizei mit vielen Streifen und dem Polizeihubschrauber zunächst nach dem Lkw, dann nach den möglichen Tätern. Nachdem die Polizei den Standort des Lkw an der Blaubeurer Steige neben der B28 ausmachte, durchsuchten Polizeikräfte die Wälder. Auch überörtlich fahndeten zahlreiche Polizeistreifen.

Ein Polizeihubschrauber kreiste über Blaubeuren. Denn der Lkw-Fahrer schilderte gegenüber der Kriminalpolizei, zwei Männer auf einem schwarzen Motorrad hätten ihn angehalten. Sie hatten ihm auf der Fahrt talwärts gedeutet, auf eine Parkbucht neben der Bundesstraße zu fahren. Dort habe ihn einer der Männer mit einer Pistole bedroht. Auf seine Forderung habe er dem Mann das Geld ausgehändigt, das er für die Firma mitführte. Dann sei einer der beiden schwarz gekleideten Männer mit dem Motorrad talwärts geflüchtet. Der Zweite sei zu Fuß in den Wald gerannt.

Überfall war vorgetäuscht
Im Zuge der weiteren Vernehmung ergaben sich für die Ermittler Ungereimtheiten in den Schilderungen des Lkw-Fahrers. Kriminaltechniker sicherten die Spuren am Fahrzeug. Sie fanden schließlich auf der Ladefläche des Lkw das angeblich geraubte Geld.

Derzeit geht die Kriminalpolizei davon aus, dass der 33-jährige Lkw-Fahrer aus dem Landkreis Neu-Ulm die Tat vorgetäuscht hat. Ihn erwartet jetzt eine Strafanzeige.

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