Ehingen: Nach Unfall beim Abbiegen eingeklemmt
Vier Autoinsassen befreite die Feuerwehr am Dienstag, 27.11.2018, nach einem Verkehrsunfall bei Ehingen.
Gegen 07.00 Uhr fuhr ein Pkw von Allmendingen nach Ehingen. Auf einem Feldweg war ein Sprinter unterwegs. Der kam aus Berkach. Der Fahrer bog an der Einmündung nach links in Richtung Ehingen ab. Auf die Vorfahrt des Pkw hatte er nicht geachtet. Die Fahrzeuge stießen zusammen. Die Insassen im Fabia waren eingeklemmt. Die Feuerwehr schnitt das Dach des Autos auf und befreite sie. Die Beifahrerin zog sich bei dem Unfall schwere Verletzungen zu. Ein Rettungswagen brachte die 34-Jährige in ein Krankenhaus. Der Fahrer und die zwei Kinder im Pkw wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Rettungskräfte brachten auch den 37-Jährigen und die 2 und 5 Jahre alten Kinder in Krankenhäuser. Dorthin kam auch der Sprinterfahrer. Der 44-Jährige zog sich ebenfalls leichte Verletzungen zu. Die Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit. Abschlepper bargen sie. Den Gesamtsachschaden schätzt die Polizei auf ungefähr 40.000 Euro. Die Bundesstraße war nach dem Unfall für einige Zeit gesperrt. Die Feuerwehr leitete den Verkehr um.
In Baden-Württemberg und Deutschland zählt die Unfallursache „Vorfahrt und Vorrang“ in den letzten Jahren regelmäßig zu den Hauptursachen bei Verkehrsunfällen, auch mit tödlichen Folgen. Die Ursachen für Vorfahrtsverletzungen sind vielfältig und reichen von der falschen Einschätzung der Verkehrs- und Rechtslage bis zur Unaufmerksamkeit im entscheidenden Moment. Es werden Abstände und Fahrgeschwindigkeiten der bevorrechtigten Fahrzeuge falsch eingeschätzt oder aber zu früh auf das richtige Verhalten des Wartepflichtigen vertraut. Deshalb muss, wer die Vorfahrt zu beachten hat, rechtzeitig durch sein Fahrverhalten zu erkennen geben, dass er warten wird. Weiterfahren darf nur, wer übersehen kann, dass er den Vorfahrtsberechtigten weder gefährdet noch wesentlich behindert. Eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr, ob als Kraftfahrer, Fahrradfahrer oder Fußgänger, erfordert jederzeit die volle Konzentration auf das Verkehrsgeschehen.
