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Falscher Polizist bringt 78-Jährige um ihre Ersparnisse

Bereits Samstagabend, 24.02.2018, brachte ein Unbekannter eine 78-jährige Seniorin in Ulm um ihre Ersparnisse.
Gegen 21.00 Uhr klingelte bei der Ulmerin das Telefon. Der Anrufer gab vor Polizist zu sein und Einbrecher festgenommen zu haben. Dabei hätten die Beamten auch den Namen und die Adresse der 78-Jährigen gefunden. Der vermeintliche Kommissar gaukelte der Frau vor, dass nun auch ihr Haus gefährdet sei. Er fragte sie nach ihren Wertsachen und forderte die Frau auf ihr Erspartes seinem Kollegen zu Übergeben. Die Seniorin tat wie ihr geheißen und überreichte einem Unbekannte kurz nach dem Anruf das Geld durch ein Fenster. Der flüchtete damit. Die Frau beschrieb den Geldabholer mit einer Größe von ungefähr 185 cm. Er war zur Tatzeit mit einer schwarzen Jacke mit Kapuze bekleidet. Der Anrufer hatte sich als Kommissar Thomas Schwarz ausgegeben. Die Kriminalpolizei hat und die Ermittlungen aufgenommen und sucht die Täter.

Immer häufiger treiben falsche Polizisten ihr trügerisches Spiel mit vorwiegend arglosen, älteren Menschen und bringen sie um ihre Ersparnisse, Schmuckstücke sowie Wert- oder Kunstgegenstände. Die Täter geben sich als Polizisten oder andere Amtspersonen aus und täuschen oftmals vor, über den Polizeinotruf „110“ oder andere Behördenleitungen anzurufen. Dieser Telefonbetrug ermöglicht den Tätern, fast ohne Risiko an schnelles Geld oder Vermögenswerte zu kommen und nimmt rasant zu. Die Internettelefonie ermöglicht jedermann, im Display jede beliebige Rufnummer anzeigen zu lassen und damit über den wirklichen Anrufer zu täuschen. Mit wilden Räuberpistolen erwecken die falschen Polizisten bei ihren Opfern den Eindruck, diese werden alsbald von festgenommen.

Um sich vor der Betrugsmasche „falscher Polizeibeamten“ zu schützen, rät die Polizei:

  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
  • Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los.
  • Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach Geld oder persönlichen Daten.
  • Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.
  • Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
  • Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen.

Wichtige Tipps zum Schutz vor Telefonbetrügern erhalten Sie in der Broschüre „Vorsicht, Abzocke!“. Diese finden sie bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle.

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