Alb-Donau-Kreis & Ulm

Polizeipräsidium Ulm rät zur Vorbeugung: Einbrechern den Riegel vorschieben

Mit der dunklen Jahreszeit beginnt auch die Hochkonjunktur der Wohnungseinbrüche. In der Dämmerung haben Täter leichteres Spiel, sich unbemerkt Zutritt zu Wohnungen und Häusern zu verschaffen.

Ganz aktuell am Montag in der Jagdhornstraße in Erolzheim: Vermutlich zwei Einbrecher hatten am Spätnachmittag ein Wohnzimmerfenster aus der Verriegelung gehebelt. Beim Durchsuchen des Einfamilienhauses wurden sie gegen 17.30 Uhr von einem nach Hause kommenden Bewohner überrascht. Die Täter flüchteten über die Terrassentüre und Nachbargärten. Nachbarn wählten den Notruf. Die Polizei leitete sofort eine großangelegte Fahndung ein, bei der mehrere Streifenwagen, Polizeihundeführer und ein Polizeihubschrauber eingesetzt waren. Zahlreiche Anwohner wurden von der Polizei als Zeugen befragt.  Kriminaltechniker sicherten die Einbruchsspuren. Die flüchtenden Einbrecher konnten im Zuge der Fahndung nicht aufgegriffen werden. Die Ulmer Kriminalpolizei hat umfangreiche Ermittlungen eingeleitet.

Das Polizeipräsidium Ulm hat einen Schwerpunkt auf die Bekämpfung des Wohnungseinbruchs gelegt. So gelang es schon für das Jahr 2016 ein Rückgang der Einbrüche von 13 % zu erreichen. Für das Jahr 2017 zeichnet sich die Tendenz eines weiteren Rückgangs der Einbruche ab.

Im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm waren im Jahr 2016, 779 Einbrüche zu verzeichnen. Die Stadt Ulm war dabei mit 140 Fällen, die Landkreise Göppingen mit 196 Fällen, Biberach 148, Heidenheim 97 Fälle und der Alb-Donau-Kreis mit 198 Fällen betroffen.

Die Polizei weiß, dass in jedem Fall die Opfer besonders betroffen sind. Ist doch die Intimsphäre und damit das Sicherheitsgefühl der Betroffenen erheblich beeinträchtigt. Daher rät die Polizei zur Vorbeugung.

Die Polizei bittet um Hinweise:
Sollten Sie etwas bemerken, was ihnen verdächtig vorkommt, rufen Sie sofort die Polizei. Gerade bei der Bekämpfung von Einbrüchen ist die Polizei auf ihre Hilfe angewiesen. Zögern Sie nicht und wählen Sie sofort die 110. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass Einbrecher auf frischer Tat von der Polizei angetroffen werden oder aus ihrem Anruf entscheidende Hinweise geben.

Kontrolliert die Polizei aufgrund eines solchen Hinweises einen potentiellen Einbrecher, wird er aufgeben. So lässt sich ein Einbruch nicht nur verhindern, die Polizei erlangt auch Hinweise auf Verdächtige. Das hilft, Straftaten aufzuklären und Einbrecher aus dem Verkehr zu ziehen.

Dass fast die Hälfe der Einbrüche im Versuch stecken bleiben zeigt, dass ein Schutz gegen Einbrecher sinnvoll ist. Die Polizei empfiehlt daher:

  • Nehmen Sie zur Verbesserung Ihres Einbruchsschutzes die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle der Polizei (Telefon 0731/188-1444) in Anspruch. Diese berät Sie kostenlos und produktneutral. Informationen zum Thema Einbruchsschutz erhalten Sie vorab im Internet unter www.k-einbruch.de.
  • Sobald Sie etwas Verdächtiges feststellen, verständigen Sie sofort die Polizei.
  • Notieren Sie sich Kennzeichen von Fahrzeugen, die Ihnen verdächtig erscheinen.

Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.

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