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Richtig reagiert: Betrüger scheitern mit ihrer Betrugsmasche in Ulm

Zu clever waren die Frauen aus Ulm, bei denen sich am 15.01.2017 unbekannte Betrüger am Telefon meldeten.
Sonntagabend klingelte bei einer 50-Jährigen am Eselsberg, kurz darauf bei einer 69-Jährigen in Wiblingen das Telefon. Ein Mann hatte sie angerufen. Der gab sich als Polizeibeamter aus. Er erzählte aus angeblichen Ermittlungen und fragte die Frauen gezielt nach ihrem Vermögen. Doch die Ulmerinnen ließen sich nicht täuschen. Sie beendeten das Gespräch und verständigten die Polizei. Die ermittelt jetzt wegen des versuchten Betrugs.

Bereits vergangene Woche waren der Polizei sechs ähnliche Fälle aus Ulm gemeldet worden. Angebliche Polizisten oder Bankmitarbeiter fragten nach dem Vermögen der angerufenen. Doch alle Fälle scheiterten.

Leichtgläubigkeit oft das Problem
Die Polizei mahnt, nicht zu arglos zu sein. Die Täter suchen ihre Opfer meist anhand der Einträge im Telefonbuch aus. Denn jede Generation hat ihre typischen Vornamen. So lassen sich leicht Personen heraussuchen, die wahrscheinlich dem Kreis der Senioren zuzuordnen sind. Denn Senioren sind zwar erfahren, neigen dennoch gerne zur Leichtgläubigkeit.

Tipps:

  • Die Polizei fragt Sie nicht am Telefon nach Wertgegenständen, ohne dass Sie zuvor eine Anzeige erstattet haben. Geben Sie daher am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.  Bewahren Sie Ruhe und gehen Sie nicht auf derartige Forderungen ein. Die Polizei ruft Sie nicht unter der Notruf-Nummer 110 an.
  • Rufen Sie die 110 (ohne Vorwahl) oder Ihre örtliche Polizeidienststelle an. Nutzen sie hierzu nicht die Rückruffunktion, da Sie ansonsten wieder bei den Tätern landen.
  • Sprechen Sie mit Ihrer Familie oder anderen Personen, denen Sie vertrauen.
  • Notieren Sie sich (wenn vorhanden) die auf Ihrem Telefon angezeigte Nummer des Anrufers.
  • Prägen Sie sich möglichst Stimme und sprachliche Besonderheiten des Anrufers ein.
  • Erstatten Sie Strafanzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle, falls Sie Opfer eines solchen Betruges geworden sind.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.

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