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PKW überschlägt sich nach Ausweichmanöver auf der Autobahn 8

Ein auf der Autobahn 8 liegendes Fahrzeugteil wurde am Samstagnachmittag der Polizei mitgeteilt. Wenig später wurde das Teil einem Autofahrer zum Verhängnis.
Die Polizei wurde über eine Wanne auf der Autobahn 8 zwischen Burgau und Günzburg informiert, die ein LKW mit Überführungskennzeichen verloren hatte. Daraufhin wurde eine Verkehrsmeldung veranlasst und eine Streife der Autobahnpolizei Günzburg verständigt, um dieses Teil zu suchen und zu beseitigen. Zwei hintereinander fahrende Pkw näherten sich gegen 14.15 Uhr dieser Wanne, welche bei etwa KM 95 lag. Das erste Fahrzeug konnte noch rechtzeitig ausweichen. Dem 43-jährigen Fahrer des dahinter fahrenden BMW war zunächst die Sicht durch das erste Auto verdeckt, so dass er den Gegenstand erst spät erkannte und versuchte ebenfalls auszuweichen. Daraufhin verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug, prallte gegen die Betonleitwand zwischen den Richtungsfahrbahnen, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und überschlug sich an der aufsteigenden Böschung.

Der Fahrer zog sich nach ersten Angaben mittelschwere Verletzungen zu und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gefahren. Die Freiwillige Feuerwehr Burgau sperrte den rechten Fahrstreifen und sammelte die verteilten Fahrzeugteile auf. Ein Rettungswagen und ein Notarztfahrzeug aus Zusmarshausen, sowie ein Einsatzleiter Rettungsdienst des BRK Günzburg waren vor Ort. Die Autobahnpolizei Günzburg beseitigte beim Eintreffen an der Unfallstelle das gemeldete Fahrzeugteil und nahm den Unfall auf. Am Auto entstand wirtschaftlicher Totalschaden von etwa 10.000 Euro.

„Manchmal sollte man als Fahrzeugführer besser über einen Gegenstand fahren, als auszuweichen“, so ein Polizeibeamter vor Ort. Gerade auf Autobahnen und Landstraßen führen ruckartige Lackradbewegungen unweigerlich zu teils schweren Verkehrsunfällen. In diesem Fall war es ein relativ flaches Plastikteil, welches beim Überfahren vermutlich nur zu einem eher geringen Schaden geführt hätte. So riskierte ein Autofahrer sein Leben und andere Verkehrsteilnehmer wurden gefährdet. Das dabei auch oft der Schreckmoment zu einem reflexartigen Ausweichen führt, steht außer Frage.

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