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Die ersten Energieausweise verlieren ihre Gültigkeit

2008 wurden die ersten ausgestellt – Nach 10 Jahren müssen Energieausweise erneuert werden

In diesem Jahr verfallen die ersten Energieausweise. Darauf weist der Klimaschutzmanager der Stadt Günzburg, Roman Holl, hin. Eigentümer, die 2008 einen Energieausweis für ihr Gebäude erstellen ließen, müssen ihn erneuern, sobald sie ihr Haus oder eine Wohnung darin wieder vermieten oder verkaufen wollen. Auch Eigentümergemeinschaften brauchen einen aktuellen Energieausweis für das gesamte Gebäude, wenn eine Wohnung einen neuen Mieter oder Käufer erhält.

Der Energieausweis ermöglicht es potenziellen Käufern oder Mietern, die energetische Qualität eines Gebäudes zu bewerten. Er unterscheidet unter anderem die Effizienzklassen A bis G. Die Klasse „A“ kennzeichnet energetisch besonders gute Gebäude, während Klasse „G“ einem Gebäude eine schlechte energetische Qualität bescheinigt. Die konkreten Energiekosten sagt der Energieausweis jedoch nicht vorher, da er nicht den individuellen Einfluss der zukünftigen Bewohner und ebenso wenig das Klima vor Ort berücksichtigt.

„Eigenheimbesitzer, die ihr Haus weder verkaufen oder vermieten wollen, benötigen keinen Energieausweis. Alle anderen begehen eine Ordnungswidrigkeit, für die ein Bußgeld verhängt werden kann,“ erklärt Roman Holl, Klimaschutzmanager der Stadt Günzburg.

Tauschen Eigentümer den Heizkessel in ihrem Haus aus, modernisieren sie Fenster oder ergreifen sie andere Maßnahmen, um das Gebäude energieeffizienter zu gestalten, kann eine Neuausstellung verpflichtend sein. Auch in ihrem eigenen Interesse sollte der Energieausweis erneuert werden. Nur so bildet er die verbesserten energetischen Eigenschaften des Hauses ab.

Die Energieberatung im Rathaus Günzburg bietet allen Miet- und Kaufinteressenten sowie allen Bau- und Sanierungswilligen eine kompetente Hilfestellung rund um das Thema Energieausweis, energetische Gebäudesanierung, Fördermöglichkeiten, Stromsparen etc. an. Die nächste Beratung im Rathaus Günzburg findet am 6. September 2018 von 14.00 bis 17.00 Uhr statt und kostet 7,50 Euro. Eine Terminvereinbarung ist erforderlich unter 08221/903-189.

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