Landkreis Donau-RiesRegionalnachrichten

Donauwörth: Renitenter Maskenverweigerer beschäftigt Polizei

Einigen Ärger verursacht hatte am Nachmittag des 27.12.2020 ein 19-Jähriger aus Mertingen, der sich mit den aktuell geltenden Corona-Schutzmaßnahmen so gar nicht einverstanden zeigte.

Kurz vor 16.00 Uhr wurde der junge Mann von einer Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Donauwörth an einem Dönerstand am Neurieder Weg als Teil einer dicht beisammenstehenden Gruppe Heranwachsender und ohne vorgeschriebene Mund-/ Nasenbedeckung festgestellt. Der folgenden, eindringlichen Belehrung durch die Einsatzkräfte kam der Mann nur zögerlich und widerwillig nach. Seine Reaktion auf die Ermahnung wurde von den Beamten als auffallend unhöflich beschrieben.

Wenig später, um 16.13 Uhr, fuhr der 19-Jährige – der der örtlichen „Poser-Szene“ zuzuordnen ist – dann, offenkundig um seinen deutlichen Unmut über die vorangegangene Belehrung kundzutun, seinen Wagen mit quietschend durchdrehenden Reifen und aufheulendem Motor provokativ vor dem Inspektionsgebäude in der Kapellstraße vorbei und rief „Scheißbullen“ aus dem Fenster. Dieses Geschrei war auch für die Öffentlichkeit deutlich zu vernehmen.

Einige Minuten später konnte der junge Mann dann, erneut ohne Mund-/ Nasenbedeckung, auf dem Gelände des Kaufland-Verbrauchermarktes im Neurieder Weg festgestellt werden. Selbst als ihm deutliche Konsequenzen bei weitergehender Verweigerung von Schutzmaßnahmen aufgezeigt wurden, schrie der 19-Jährige die Beamten an und kam der Aufforderung nur widerwillig nach. Er zog seine Maske danach immer wieder unter die Nase, verbunden mit dem Hinweis, dass er mit den Vorschriften nicht einverstanden sei.

Um 16.45 Uhr schließlich erschien der Mertinger dann erneut am Inspektionsgebäude in der Kapellstraße, um lautstark seinen Unmut über die zurückliegende Kontrolle zu äußern. Der junge Mann wurde nach Eintritt in das Dienstgebäude unmissverständlich aufgefordert, unverzüglich einen in den Amtsräumen vorgeschriebenen Mund-/ Nasenschutz aufzusetzen. Daraufhin gab dieser den Beamten gegenüber an „gar nichts zu müssen“. Einem dann ausgesprochenen Platzverweis kam er ebenfalls nicht nach. Erst als ihm die Anwendung körperlicher Gewalt zur Durchsetzung des amtlichen Platzverweises angedroht wurde, verließ der 19-Jährige – noch immer ohne Maske, lautstark schimpfend und mit Beschwerden sowie „Konsequenzen“ drohend, die Polizeiinspektion Donauwörth.

Mehrere Anzeigen wegen vorsätzlichen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz sowie eine Strafanzeige, unter anderem wegen Verdachts auf ein Vergehen der Beleidigung, waren die polizeiliche Folge gegen den renitenten Heranwachsenden.

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