Regionalnachrichten

Großeinsatz in Memmingen: Austritt von Kohlenmonoxid in einem Hotel

Der Austritt von Kohlenmonoxid in einem Hotel in Memmingen sorgte, am 07.10.2016, für einen Großeinsatz für Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei.

Am späten Vormittag bemerkte der Gast eines Hotels in der Kalchstraße ein Schwindelgefühl. Auch mehrere weitere Gäste bemerkten bei sich Schwindel und Atemwegsreizung, weswegen durch das Hotelpersonal kurz vor 12.00 Uhr die Integrierte Leitstelle Donau-Iller über Notruf verständigt wurde.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten zunächst nicht die Stelle finden, die für den Austritt des geruchlosen Gases verantwortlich ist. Deshalb wurde zur Lokalisierung die sogenannte „Analytische Task Force“ (ATF) der Berufsfeuerwehr München angefordert, die exaktere Möglichkeiten zur Ursachenforschung besitzt.

Außerdem erkundeten die örtlichen Feuerwehren die Nebengebäude auf einen möglichen Gasaustritt, stellten dort jedoch keinen weiteren Austritt fest. Die Kräfte gingen während des Einsatzes davon aus, dass keine Gefahr für umliegende Gebäude und deren Bewohner besteht.

Auch drei Kräfte des Rettungsdienstes verletzt
Durch den Rettungsdienst, der mit einem Großaufgebot vor Ort war, wurden nach der Evakuierung des Hotels rund 70 Personen vor Ort medizinisch überprüft. Rund 20 davon mussten danach in Kliniken zur Weiterbehandlung eingeliefert werden; sie wurden leicht verletzt, wobei es sich bei drei davon um Einsatzkräfte des Rettungsdienstes handelt.
Drei weitere Personen gelten als schwer verletzt, wobei Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden kann. Dabei handelt es sich um einen weiblichen Hotelgast und eine Angestellte, sowie und einem Mitglied der Rettungsdienstbesatzung, die als erstes am Einsatzort eingetroffen waren. Diese Besatzung war kurz vor 12 Uhr wegen Bewusstlosigkeit eines weiblichen Gastes in das Hotel gerufen worden. Nach deren Eintreffen schlug ein mitgeführtes automatisches Messgerät an, woraufhin durch den Rettungsdienst umfangreich Einsatzkräfte alarmiert wurden.

Der Rettungsdienst war mit einer Vielzahl von Einsatzkräften vor Ort. ebenso die Feuerwehren Memmingen und Amendingen, die Berufsfeuerwehr München, die Polizeiinspektion Memmingen, und die Kriminalpolizei Memmingen, die die Ermittlungen vor Ort aufgenommen hat.

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