Regionalnachrichten

Kreis Unterallgäu: Sohn stirbt nach Schüssen des tatverdächtigen 88-jährigen Vaters

Am heutigen frühen Abend kam es zu mindestens einer Schussabgabe, durch die sich eine Person lebensgefährliche Verletzungen zuzog. Zwischenzeitlich ist der Mann verstorben.
Heute gegen 17.45 Uhr wurde die Polizei über eine Schussabgabe im Ortsteil Oberwesterheim informiert, wodurch zwei Personen teils schwer verletzt wurden (wir berichteten). Die Einsatzzentrale der Polizei in Kempten leitete sofort mit einer Vielzahl von Einsatzkräften eine Fahndung nach dem nicht mehr vor Ort befindlichen tatverdächtigem 88-Jährigem Familienmitglied ein. Dieser konnte schließlich kurz nach 19 Uhr von einem Polizeihubschrauber im Bereich eines Bachufers, nahe seinem Wohnanwesen lokalisiert, und von Polizeibeamten ohne Widerstand festgenommen werden. Der 88-Jährige wurde einer ärztlichen Behandlung zugeführt. Bei ihm wurden leichte Verletzungen festgestellt, die er sich nach jetzigem Kenntnisstand selbst zugefügt hatte. Ob er sich diese Verletzungen mit der mitgeführten Waffe zufügte, darüber ist im Polizeibericht nichts zu lesen. Er führte eine Schusswaffe mit sich, die von den Beamten sichergestellt wurde.

Durch den Rettungsdienst wurden die beiden verletzten Personen ins Krankenhaus eingeliefert. Dabei handelte es sich um den 65-jährigen Sohn des Tatverdächtigen, der zwischenzeitlich an der Schwere seiner erlittenen Verletzungen erlegen ist. Dessen 42-jähriger Bekannter aus dem Unterallgäu, bei dem es sich auch um den Mitteiler bei der Polizei handelte, erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen.

Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kripo Memmingen zum noch unklaren Tathergang und unbekannten Tatmotiv, sowie der verwendeten Schusswaffe gehen derweil weiter. Unter anderem sind die Ermittler mit umfangreichen Spurensicherungsmaßnahmen am Tatort, dem Hofraum eines Einfamilienhauses, beschäftigt.




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