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Messerattacke nach Streit in Bad Buchau – Festnahme

Nach einer Messerattacke am Dienstag, den 22.09.2020, in Bad Buchau, nahm die Polizei einen 39-Jährigen fest.
Nach den bisherigen Ermittlungen trafen der 39-jährige Beschuldigte und ein 19-Jähriger am gestrigen Nachmittag, bereits kurz nach 16.00 Uhr, in der Schussenrieder Straße in Bad Buchau aufeinander. Nach einer zunächst verbalen Auseinandersetzung soll der 39-Jährige auf seinen Kontrahenten eingeschlagen haben, weshalb es zu einem ersten Polizeieinsatz und zur Aufnahme einer Anzeige wegen Körperverletzung kam. Danach trennten sich die Beiden wieder.

Erneutes Aufeinandertreffen endet blutig
Offensichtlich wollte der 19-Jährige die Auseinandersetzung nicht auf sich beruhen lassen und begab sich mit mehreren Bekannten gegen 17.30 Uhr erneut in die Schussenrieder Straße. Dort hielt sich der 39-Jährige in einer Wohnung auf. Als der Beschuldigte die Personengruppe um den 19-Jährigen von dem Fenster der Wohnung aus bemerkte, kam er vor die Wohnung auf die Straße, woraufhin es unmittelbar zu einer neuerlichen körperlichen Auseinandersetzung kam. Hierbei – so der derzeitige Stand der Ermittlungen – soll der 39-Jährige ein Messer gezogen und auf den 19-Jährigen in Richtung Kopf- und Halsbereich eingestochen haben. Der 19-Jährige erlitt nach den bisher bekannten Befunden eine Schnittverletzung am linken Schläfenbereich, die jedoch nicht lebensbedrohlich war. Auch ein 20-Jähriger, der in die Auseinandersetzung eingriff, erlitt bei der Auseinandersetzung leichte Verletzungen an der rechten Hand.

Auch Spezialeinsatzkommando angefordert
Während der 19-Jährige sich vom Tatortbereich entfernen konnte und der Beschuldigte sich wieder zurück in die Wohnung begab, wurde über Notruf die Polizei verständigt, die mit mehreren Streifen anrückte und den Tatort absperrte. Aufgrund der unklaren Gefahrenlage wurde auch ein Spezialeinsatzkommando verständigt. Kurze Zeit später konnte der Beschuldigte durch Polizeikräfte vor der Wohnung im Flur des Mehrfamilienhauses festgenommen und zum Polizeirevier Biberach verbracht werden. Spezialisten der Polizei sicherten die Spuren und stellten Beweismittel sicher. Das Tatmesser ist bislang noch nicht identifiziert.

Ersten Ermittlungen zufolge stand der Beschuldigte unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Zur weiteren Abklärung wurde eine Blutentnahme bei ihm durchgeführt. Die Staatsanwaltschaft Ravensburg prüft derzeit die Beantragung eines Haftbefehls wegen Verdachts des versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.

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