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Frauenstetten: Mann bedroht Einsatzkräfte mit Axt und Schusswaffe

Wie berichtet hatte am 22.08.2017, gegen 11.30 Uhr, ein 53-jähriger Mann aus Frauenstetten in einer psychischen Ausnahmesituation sowohl seinen Betreuer, als auch polizeiliche Einsatzkräfte mit einer Axt massiv bedroht. Haftbefehl nun erlassen.
Zudem hielt er einen Gegenstand in seiner anderen Hand, den die eingesetzten Polizeibeamten als Schusswaffe einstuften. Daher machte einer der Beamten von seiner Schusswaffe Gebrauch. Danach verschanzte sich der 53-Jährige allein in seinem Anwesen.

Gegen 17.00 Uhr konnte der Mann von Spezialkräften der Polizei überwältigt werden. Er wies eine Bein- und eine Kopfverletzung auf, wurde zunächst vor Ort durch den anwesenden Notarzt behandelt und kurz darauf mit dem Rettungshubschrauber in das Klinikum Augsburg geflogen. Die Verletzungen waren nicht lebensbedrohlich. Zur Art der Verletzungen und deren Herkunft können derzeit keine Angaben gemacht werden, da sie Gegenstand der Ermittlungen sind.

Die Ermittlungen zum Gesamtsachverhalt wurden durch die Kriminalpolizei Dillingen übernommen. Spurensicherungs- und Durchsuchungsmaßnahmen im Anwesen des 53-jähigen wurden durchgeführt. Zudem wurde, wie in diesen Fällen üblich, die Rechtmäßigkeit der Schussabgabe durch den Polizeibeamten vom Bayerischen Landeskriminalamt in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft geprüft.

Gegen der 53-jährigen wird wegen versuchten Totschlags ermittelt. Durch die Staatsanwaltschaft Augsburg wurde ein Haftbefehl zum genannten Vorwurf beim Ermittlungsrichter beantragt.

Haftbefehl erlassen
Der Haftbefehl wurde zwischenzeitlich vom Haftrichter erlassen und gestern Nachmittag in Vollzug gesetzt. Der Beschuldigte befindet sich weiterhin im Krankenhaus zur ärztlichen Behandlung. Weitere Erkenntnisse liegen derzeit nicht vor.

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