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Gundelfingen: Feuerwehrangehörige trainieren in neuer Brandübungsanlage

Die Freiwillige Feuerwehr Gundelfingen und die umliegenden Wehren konnten vom 26. März bis zum 10. April ihr Vorgehen bei Bränden in einer neuen Brandübungsanlage trainieren.
Die Hauptorganisation, dass diese Anlage nach Gundelfingen kommt, lag bei Jürgen Landenberger von der Netze BW GmbH, dem 1. Kommandanten Michael Wohlhüter und dem Gerätewart Stefan Keppeler.

Die Anlage war auf dem Gelände der Brenzhalle in Gundelfingen aufgebaut. Hier konnten die Feuerwehrfrauen und Männer das Vorgehen bei Bränden – mit Flammen, Rauch und bei beengten Verhältnissen – unter realitätsähnlichen Bedingungen üben. Coronabedingt musste die übliche Teilnehmerzahl auf max. 4 Teilnehmer pro Feuerwehr reduziert und ein Hygienekonzept von den Kommandanten der Gundelfinger Wehr erstellt werden.

Vor der Inbetriebnahme stand eine Bedienerschulung, an der neben den 28 Kräften der Feuerwehren Gundelfingen, Leipheim, Günzburg auch die Atemschutzausbilder des Landkreis Günzburg, teilnahmen.

Neu an dieser gasbetriebenen Anlage ist, dass diese mit so genannten Trockenbrand-Stellen arbeitet. Dies bedeutet ein besseres Flammenbild und eine bessere Darstellung einer Rauchgasdurchzündung, um eine möglichst nahe Realdarstellung zu erreichen, berichtet Keppeler.

Was kann geübt werden?
Es können mehrere Übungsszenarien durchgespielt werden. Neben der richtigen Öffnung einer Türe, hinter der ein Brand wütet, kann ein Treppenbrand simuliert, ein Schaltschrankbrand dargestellt, sowie der Brand von einem Bett, ebenso eine brennende Wand und eine Rauchgasdurchzündung geübt werden. Das Vorgehen in die Anlage kann über die Türen an den Seiten, oder über die Oberseite erfolgen. Die Sicht kann mit Nebelmittel entsprechend eingeschränkt werden. Hierbei geht immer ein Trupp vor. Er besteht aus einem Truppführer und Truppmann. Der Trupp wird von einem Ausbilder begleitet, der vor allem mit Rat und Tipps während und nach den Übungsdurchgängen zur Weiterbildung beiträgt.

Vor dem schweißtreibenden Einsatz in der Anlage werden die Trupps nochmals auf den gleichen Wissensstand gebracht. Wie positioniere ich mein Schlauchpaket, wie handhabe ich das Strahlrohr, wie erfolgt das Zusammenspiel zwischen Truppmann und Truppführer und wie lege ich nach dem Einsatz die kontaminierte Schutzkleidung ab.
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Die „Angst“ vor derartigen Einsätzen nehmen
Wie der 1. Kommandant Michael Wohlhüter betont, hat eine Feuerwehr üblicherweise nicht die Möglichkeiten solche Szenarien mit einem richtigen Feuer in dieser Art zu üben. Gerade den frisch ausgebildeten Atemschutzgeräteträgern oder Kräften, welche nur sehr selten zu einem Brandeinsatz an vorderster Front kommen, kann durch das Üben die „Angst“ genommen werden, wobei der Respekt vor den Flammen nie verloren gehen darf. Der Ausbilder kann die Kräfte an das Feuer führen ohne das diese in Gefahr geraten, da die Flammen durch den Bediener notfalls sofort gestoppt werden können.

Die Bucher Aloisius Quelle GmbH aus Gundelfingen steuerte kostenlos Getränke bei, damit die Feuerwehrkräfte ihren Flüssigkeitshaushalt wieder ausgleichen können.

Diese Anlage wird in den kommenden Monaten auch noch, unter anderem, im Landkreis Günzburg stehen.

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