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Kreis Dillingen: Feuer im Rathaus Dillingen

Das Gebäude des Rathauses Dillingen an der Donau wurde am 26.07.2017 durch ein Feuer erheblich in Mitleidenschaft gezogen.
Am heutigen Mittwoch ging gegen 18.55 Uhr bei der Polizei die Meldung ein, dass der Dachstuhl des Dillinger Rathauses brennt und Flammen und der Rauch aus dem Gebäude deutlich sichtbar sind.

Im Gebäude sollte an diesem Abend um 19.00 Uhr eine Stadtratssitzung stattfinden. Einige der Stadträte wurden auf den Brand aufmerksam und versuchten noch diesen zu löschen. Das Feuer breitete sich jedoch zu schnell aus und griff auf das gesamte Gebäude über. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen meterhohe Flammen aus dem Dachstuhl und den Fenstern.

Die Stadt Dillingen schreibt dazu auf ihrer Homepage:
Der Dank der Stadt gilt allen Einsatzkräften, die den Brand in kurzer Zeit unter Kontrolle bekamen. Die Brandursache ist derzeit nicht bekannt. Derzeit gab es Arbeiten am Dachstuhl. Ob diese hierfür verantwortlich sind, ist ebenso unklar wie die Schadenssumme. Ausgebrannt sind laut Angaben der Feuerwehr mindestens der Dachstuhl des linken der beiden benachbart liegenden Rathausgebäude, die zwei darunterliegenden Sitzungssäle und Teile des Cafe Segafredo. Die Schäden durch Ruß und Löschwasser betreffen weitere Teile beider Gebäude. Gemeinsam mit Sachverständigen wird jetzt in den kommenden Stunden und Tagen ein Bild von der Lage gemacht. Ebenso muss geklärt werden, wie der Betrieb im Rathaus weitergeht.
Die Mitarbeiter des Rathauses werden gebeten, am Donnerstag bis auf weiteres daheim zu bleiben.

Zeitweise 80 Feuerwehrkräfte eingebunden
Die Feuerwehren aus Dillingen und der Umgebung waren zeitweise mit bis zu 80 Kräften vor Ort. Gegen 21.15 Uhr war der Brand weitgehend gelöscht, lediglich einige Glutherde waren noch vorhanden. Verletzt wurde nach Angaben der Polizei niemand. Der Rettungsdienst blieb zur Absicherung der Einsatzkräfte weiter vor Ort.

Die Kriminalpolizei Dillingen hat die Sachbearbeitung übernommen, über die Brandursache und die Schadenshöhe können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Angaben gemacht werden.

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Dillingen, Lauingen, Hausen, Donaualtheim, sowie die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG OEL), der Kreisbrandrat und Kräfte der Kreisfeuerwehrinspektion. Ebenso die Polizei Dillingen, die Kripo, der Rettungsdienst und das THW.

Update: Stand: 27.07.2017, 11.30 Uhr:
Nach dem gestrigen Brand im linken Teil des Dillinger Rathauses läuft derzeit die Schadensaufnahme – hierzu treffen im Laufe des Vormittags auch die Kriminalpolizei und das Landeskriminalamt ein.

Derzeit wird auch geklärt, wie und wann der Dienstbetrieb im Rathaus weitergehen kann. Heute nicht mehr. Im Bürgerbüro ist ein Telefon-Notdienst eingerichtet, der die eingehenden Anrufe entgegennimmt. In dringenden Fällen haben die Nachbarstädte Höchstädt und Lauingen angeboten, dass ihre Bürgerbüros – wenn möglich – auch die Anliegen von Dillinger Bürgern bearbeiten.

Zur Brandursache oder der Schadenshöhe ist derzeit noch nichts bekannt.

Oberbürgermeister Frank Kunz hat am Vormittag ein Statement abgegeben, welches hier im Wortlaut zu lesen ist:

„Nach einer kurzen Nacht verschaffen wir uns gerade ein Bild von der Situation. Das Wichtigste vorweg: Soweit wir wissen, wurde niemand verletzt! Dass der Brand im Dillinger Rathaus so schnell gelöscht werden konnte, verdanken wir der extrem professionellen Arbeit aller Einsatz-Feuerwehren. Ihnen danke ich ebenso wie allen weiteren Kräften vom THW, dem BRK, der Polizei und dem Bauhof!

Was mich persönlich besonders bewegt, ist die enorme Solidarität, die von Freunden, vonseiten der Bürger, Institutionen und auch vieler Menschen außerhalb Dillingens (darunter zahlreiche Amtskollegen und politische Wegbegleiter) in den zurückliegenden Stunden zum Ausdruck gebracht wurde – ob persönlich, per Mail, Telefon, SMS oder auch Facebook. Es tut gut, zu spüren, dass wir geschlossen zusammenstehen.

Und eine gute Nachricht gibt es außerdem noch: Die Gemälde in den Sitzungssälen, darunter das Triptychon von Lothar Schätzl, konnten gestern gerettet werden.

Jetzt heißt es für uns alle: Ärmel hochkrempeln und nach vorne schauen!“

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