Landkreis Dillingen a. d. DonauRegionalnachrichten

Kreis Dillingen: Mehrere Betrugsfälle beim Kauf über das Internet

Gleich dreimal tappten Anwohner des Landkreis Dillingen in die Betrugsfalle, als sie Ware im Internet bestellten, die Zahlungen direkt auf die hinterlegten Konten überwiesen, die Ware wurde jedoch nie erhielten.

Hochdruckreiniger bestellt
In Lauingen wurde ein Hochdruckreiniger im Wert von ca. 410 Euro über ein angebliches Versandhaus bestellt. Das Geld überwies der Käufer direkt auf ein hinterlegtes Konto. Zwischenzeitlich existiert die Webseite des angeblichen Versandhauses nicht mehr, Recherchen ergaben, dass es sich dabei um einen Fake-Shop handelte. Weitere Ermittlungen ergaben zudem, dass die Personalien des Kontobesitzers nach einem Identitätsdiebstahl benutzt wurden.

Betrug beim Spielzeugkauf
In Binswangen kaufte eine Geschädigte Spielzeug im Wert von 21 Euro und bezahlte direkt über den Transferdienst Paypal Friends, obwohl sie den Anbieter nicht kannte. Auch hier wurde das Geld abgebucht, aber keine Ware geliefert.

Smartphone gekauft aber nicht erhalten
Zu einem weiteren Betrug kam es in Laugna. Hier kaufte ein Geschädigter über ein Kleinanzeigenportal ein Mobiltelefon im Wert von 500 Euro und schickte das Geld via Sofortüberweisung an einen ihm nicht bekannten Mann. Sein Mobiltelefon erhielt er jedoch nicht.

Rat der Polizei
Die Polizei Dillingen rät bei Käufen im Internet die zusätzlichen Sicherheitseinrichtungen wie Transferdienste für Geldüberweisungen in Anspruch zu nehmen. Über diese Dienstleister wird gewährleistet, dass Gelder erst überwiesen werden, wenn die Ware auch tatsächlich eingetroffen ist. Hierfür fällt nur eine geringe Gebühr an. Bei Angeboten für die nur Sofortüberweisungen oder Direktüberweisungen möglich sind sollte besondere Vorsicht gelten. Meistens landet das Geld auf ausländischen Konten und kann nicht mehr zurückgeholt werden. Auch angebliche Sicherheiten wie Fotos von Personalausweisen oder anderen Dokumenten sind keine Garantie dafür, dass der Käufer in ehrlicher Absicht handelt. Oft sind diese Dokumente verfälscht oder von fremden Personen, die in keiner Verbindung zum Käufer stehen.

Generell sollten alle Angebote gründlich geprüft werden. Sind im Inserat bereits Auffälligkeiten wie Rechtschreibfehler, fehlendes Impressum oder zu niedrige Preise zu lesen ist es ratsam, diese Anbieter zu meiden.

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