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Landkreis Dillingen: Aktuell 53 am Corona-Virus erkrankte Personen – Testzentrum in Betrieb

Mit Stand vom 31.03.2020, um 14.30 Uhr gibt es im Landkreis Dillingen insgesamt 53 erkrankte Personen, davon leider einen Todesfall, und 197 Personen, die sich in derzeit Quarantäne befinden.

Die Zahlen sind in den zurückliegenden Tagen jeweils unverändert angestiegen. Da die Zahlen auch in Bayern unverändert ansteigen, ist es nur konsequent, dass das Bayerische Kabinett die bisher bis zum 03. April befristeten Ausgangsbeschränkungen verlängern wird. Sowohl die Ausgangsbeschränkungen als auch die Beschränkungen für Gastronomie und Einzelhandel gelten damit bis zum 19. April 2020. Eine weitere Verschärfung der Beschränkungen des öffentlichen Lebens über die bisher angeordneten Maßnahmen hinaus ist derzeit, nach Aussage des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, nicht geplant.

Die meisten Corona-Infizierten benötigen keine stationäre Behandlung. Von denjenigen Menschen, die in eine Klinik eingeliefert werden müssen, brauchen zum Glück nur die wenigsten eine intensivmedizinische Behandlung. Für die große Mehrzahl reicht die ärztliche und pflegerische Versorgung auf einer Normalstation aus. Auch im Dillinger Landkreis sind viele Krankenhausbetten und mehrere Intensivbetten derzeit nicht belegt. Allerdings muss in diesem Zusammenhang bedacht werden, dass wir uns nach übereinstimmenden Aussagen verschiedener Fachleute derzeit in der Phase der Ruhe vor dem Sturm befinden. Wie Landrat Leo Schrell mitteilt, ist dies den beiden Krankenhäusern in Dillingen und in Wertingen, dem Gesundheitsamt und in der örtlichen FüGK durchaus bewusst. Die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) in Landratsamt ist sieben Tage die Woche 24 Stunden lang besetzt bzw. erreichbar. Dort werden viele Maßnahmen koordiniert und beispielsweise die Verteilung der Schutzausrüstung auf die unterschiedlichen Organisationseinheiten organisiert.

Die Beteiligten arbeiten mit Hochdruck auch daran, alle erforderlichen Vorkehrungen zu treffen, um einem noch höheren Patientenaufkommen und einer weiter steigenden Zahl von infizierten Menschen gerecht werden zu können. So habe Landrat Schrell beispielsweise inzwischen einen sogenannten Versorgungsarzt mit Stellvertreter benannt. Diese werden im Landkreis der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern dabei helfen, eine ausreichende ambulante ärztliche Versorgung von Corona-Patienten zu gewährleisten. Wenn es (hoffentlich bald) gelungen sein wird, die Zahl der Neuinfektionen stabil auf einem niedrigen Niveau zu halten, werden wird man sich verstärkt darum kümmern, den Weg der jeweiligen Ansteckung zurückzuverfolgen. Dadurch sollen die Infektionsketten noch zielgerichteter unterbrochen werden. Zur Bewältigung dieser Aufgabe wird von der Bayerischen Staatsregierung zusätzliches medizinisches Personal zugewiesen.

Testzentrum Coronavirus/Covid19 ging heute in Betrieb
Zudem wird das von der Führungsgruppe Katastrophenschutz – FüGK – organisierte und mit Unterstützung der Hausärzte sowie der Kassenärztlichen Vereinigung betriebene lokale Testzentrum dazu beitragen, die medizinisch angezeigten Corona-Tests sicher und zeitnäher durchführen zu können. Das lokale Testzentrum Coronavirus/Covid19 ging heute in Betrieb.

Landrat dankt allen Beteiligten
Landrat Leo Schrell bedankt sich für den unermüdlichen Einsatz bei den Ärzten, den beiden Krankenhäusern in Dillingen und in Wertingen, beim Rettungsdienst, bei den Hilfsorganisationen wie dem Roten Kreuz und dem THW, bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landratsamtes im Bereich des Gesundheitsamtes, der FüGK, dem Bürgertelefon und bei allen anderen Personen, gleich an welcher Stelle, die unter erschwerten Bedingungen intensiv arbeiten müssen, um uns alle zu schützen.

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