Landkreis Dillingen a. d. DonauRegionalnachrichten

Schockanrufe im Raum Gundelfingen scheitern

Am 07.09.2021 zwischen 10.30 Uhr und 13.50 erhielten bislang sieben Anwohner aus dem Raum Gundelfingen sogenannte Schockanrufe. Alle der Polizei mitgeteilten Fällen blieb es ohne Schaden.
Den Angerufenen wurde vorgegaukelt, dass ein Familienmitglied in einen tödlichen Unfall verwickelt wäre und nun eine Kaution bezahlt werden muss, damit es aus der Haft entlassen werden kann. Zuvor hatte das angebliche Familienmitglied ins Telefon geschrien und geweint, bevor der Anruf an einen angeblichen Polizeibeamten, in zwei Fällen auch an einen angeblichen Staatsanwalt, weitergegeben wurde. Die Angehörigen sollten zwischen 25.000 Euro und 85.000 Euro als Kaution bezahlen. Bei den Angerufenen handelte es sich um Geschädigte im Alter von 61 bis 78 Jahren. Sie wurden entweder selbstständig oder durch anwesende Familienmitglieder misstrauisch und witterten eine Betrugsmasche. In drei Fällen wurde die Betrugsmasche sofort erkannt und das Gespräch beendet, bevor die Täter eine Geldforderung stellen konnten.

Rufnummernübertragung manipuliert
Bei einigen Anrufen wurde die gespoofte Telefonnummer 09073/11200 angezeigt. Diese Nummer ist gefälscht, bei einem Rückruf meldeten sich die Betrüger als angebliche Rettungsleitstelle.

Bei diesen sogenannten Schockanrufen versuchen Täter ihre Opfer unter Druck zu setzen, indem sie ein Unglück vorgeben um hohe Geldsummen zu ergaunern. Oft behaupten sie dabei, dass Familienangehörige einen Unfall verursacht hätten und nun Kaution benötigen um einer Haftstrafe zu entgehen. Um ihre Forderungen zu untermauern, wird bei den Anrufen durch einen Mittäter im Hintergrund ins Telefon geschrien oder geweint.

Die Polizei rät daher, auf keinen Fall auf solche Forderungen einzugehen. Nehmen sie selbstständig Kontakt zum genannten Familienmitglied auf und lassen sie sich nicht verbinden. Leisten sie auf keinen Fall Zahlungen oder geben sie persönliche Daten preis. Informieren sie umgehend ihre örtliche Polizei.

Weitere Tipps zum Schutz vor Betrug unter www.polizei-beratung.de

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