Wittislingen/Lauingen: Betrugsfälle beim Handel über Kleinanzeigenportale
Bei der Polizeiinspektion Dillingen wurden zwei Betrugsfälle angezeigt, die beim Kauf bzw. Verkauf über Kleinanzeigenportale im Internet begangen wurden.
Angeblich zu viel überwiesen und dann angebliche Steuerprobleme
Am 19.09.2020 bot eine Lauingerin ihre gebrauchte Küche über ein Online-Kleinanzeigenportal zum Verkauf an. Daraufhin meldete sich ein angeblicher Interessent, der erklärte, dass die Küche von einem Transporteuer abgeholt werden sollte. Die Geldübergabe sollte dann in bar über einen Transferdienst ausgezahlt werden. Der Käufer gab schließlich an, dass er fünfzig Euro zu viel überwiesen habe und forderte nun die Verkäuferin auf, das Geld über einen übermittelten Link von ihrem Online-Konto auf ein niederländisches Konto zu überweisen. Da die Zahlungstransaktion nicht funktionierte, überwies die Geschädigte erneut fünfzig Euro. Kurz darauf verlangte der angebliche Käufer, dass die Geschädigte weitere 700 Euro überweisen sollte, da er nun Steuerprobleme wegen der Überweisung habe. Dies kam der Lauingerin verdächtig vor und sie brach den Kontakt ab. Die überwiesenen 100 Euro wurden bereits für diverse Guthaben-Codes eingesetzt und konnten nicht zurückgeholt werden.
Spielekonsole angezahlt, aber nicht erhalten
Am 03.09.2020 kaufte ein Wittislinger über ein Kleinanzeigenportal im Internet eine Spielekonsole im Wert von 310 Euro. Er überwies 155 Euro über einen Transferdienst und behielt sich die Restzahlung bei Erhalt der Ware vor. Nach der ersten Ratenzahlung meldete sich der Inserent nicht mehr und ist nun auch nicht mehr erreichbar.