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Autobahn 8: Mehrere teils schwere Verkehrsunfälle im Landkreis Günzburg

Die Autobahnpolizei Günzburg, Feuerwehren und der Rettungsdienst mussten am gestrigen Freitag, den 16.07.2021, zu mehreren Unfällen auf der Autobahn 8 im Landkreis Günzburg ausrücken. Teils waren Fahrzeugführer geflüchtet.

Bei Leipheim in die Leitplanke geschleudert und geflüchtet
Gegen 06.00 Uhr ereignete sich ein Verkehrsunfall auf der A 8 Richtung Stuttgart, bei welchem ein Pkw aufgrund Aquaplaning bei Starkregen ins Schleudern kam und in die Schutzplanke der A 8 prallte. Ein 35-Jähriger Münchner Fahrer verletzte sich hierbei leicht. Da bei dem Verkehrsunfall auch Leitplankenschaden entstand und der Mann weiterfuhr, ohne den Schaden einer Polizeidienststelle mitzuteilen, wurden Ermittlungen wegen Unerlaubten Entfernens vom Unfallort aufgenommen. Der Gesamtschaden dürfte bei etwa 5.000 Euro liegen.

Unfall beim Ausweichen und Unfallflucht bei Jettingen-Scheppach
Ein weiterer Verkehrsunfall ereignete sich gegen 08.00 Uhr auf der Autobahn 8 in Richtung München, bei Jettingen-Scheppach. Die bislang unbekannte Fahrerin eines Pkw wechselte hierbei den Fahrstreifen, ohne auf einen nachfolgenden Verkehr zu achten. Beim nachfolgenden Ausweichmanöver prallten zwei weitere Pkw zusammen, während die Unfallverursacherin ohne anzuhalten weiterfuhr. Verletzt wurde niemand, der Unfallgesamtschaden beträgt etwa 4.000 Euro. Verkehrsteilnehmer, die zum Unfallhergang sachdienliche Hinweise geben können, werden geben, sich mit der Autobahnpolizeistation Günzburg, Telefon 08221/919-311, in Verbindung zu setzen.

Beifahrer nach Unfall Höhe Unterknöringen von der Feuerwehr befreit
Drei Fahrzeuge waren gegen 15.00 Uhr in einen Verkehrsunfall verwickelt, der sich zwischen den Anschlussstellen Günzburg und Burgau, Höhe Unterknöringen, in Fahrtrichtung München ereignete. Vorausgegangen war das, dem hohem Verkehrsaufkommen geschuldete, Abbremsen eines 48-jährigen Mannes. Der Familienvater musste seinen Pkw, in dem sich noch dessen Ehefrau sowie zwei Kinder befanden, verkehrsbedingt abbremsen. Eine 22-jährige Frau erkannte das rechtzeitig und bremste ihren Kleinwagen ebenfalls ab. Ein wiederum nachfolgender 58-jähriger Pkw-Fahrer reagierte zu spät und fuhr der Vorausfahrenden mit seinem Pkw mit solcher Wucht auf, so dass der Kleinwagen auf den Pkw des 48-jährigen Vordermannes aufgeschoben wurde. Dabei wurde der Beifahrer im Kleinwagen, ein 21-jähriger Mann, im Fahrzeug eingeklemmt. Er musste von der Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät aus dem Fahrzeugwrack geschnitten werden. Dazu wurde die B-Säule entfernt. Anschließend wurde er zur Versorgung mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Ulm geflogen. Nach ersten Einschätzungen erlitt er schwere Prellungen an den Armen, Brust und Rücken. Die 22-jährige Fahrerin wurde leicht verletzt mit dem Rettungswagen ins Günzburger Krankenhaus gebracht. Der Unfallverursacher, sowie die Familie, blieben glücklicherweise unverletzt.

Ein 21-jähriger Bundeswehrsoldat, der gerade aus dem unterfränkischem Wildflecken auf der Heimfahrt nach Fürstenfeldbruck war, kam unmittelbar nach dem Unfall hinzu und leistete Erste Hilfe, wobei er von weiteren Helfern unterstützt wurde.

Neben dem Rettungsdienst, der mit Rettungswägen vom BRK Jettingen und der Johanniter Unfallhilfe (JUH) Kleinkötz, einem Notarztfahrzeug des BRK Günzburg und einem Einsatzleiter Rettungsdienst der JUH Kleinkötz an der Unfallstelle war, rückte die Freiwillige Feuerwehr Günzburg an und kümmerte sich um die Vollsperrung der Richtungsfahrbahn, die Reinigung der Fahrbahn und unterstützte den Rettungsdienst. Die Autobahnpolizei Günzburg war mit der Unfallaufnahme beschäftigt. Ein Fahrzeug des THW OV Günzburg, welches gerade auf der Fahrt nach Burgau war, befand sich ebenfalls an der Unfallstelle.

Unfall im Rückstau mit anschließender Unfallflucht
Infolge der Vollsperrung der A 8 nach dem zuvor erwähnten Verkehrsunfall, gegen 15.00 Uhr in Richtung München, kam es im dortigen Rückstau zu einem Auffahrunfall ohne Verletzte. Ein 40-jähriger Autofahrer konnte im stockenden Verkehr nicht mehr rechtzeitig anhalten und fuhr einem Wohnmobil hinten auf. Da der Fahrer einfach weiterfuhr, ohne sich mit dem Geschädigten zu verständigen oder dies der Polizei mitzuteilen wurde eine Fahndung eingeleitet. Der Pkw konnte kurz darauf angehalten werden, den Fahrer erwartet eine Anzeige wegen Unerlaubten Entfernens vom Unfallort.

Wenig später krachte es dann Höhe Burgau
Ein weiterer Verkehrsunfall mit vier leicht verletzten Personen ereignete sich um 17.35 Uhr. Ein 22-Jähriger aus dem Raum Neu-Ulm befuhr mit seinem Pkw Audi mit hoher Geschwindigkeit bei gleichzeitig zu geringem Sicherheitsabstand die A 8 Richtung München. Als vorrausfahrende Verkehrsteilnehmer verkehrsbedingt abbremsen mussten, krachte der Unfallverursacher zunächst in einen vorausfahrenden Kleinwagen, ein Pkw Fiat, in dem sich eine Familie mit Kleinkind befand, bevor er noch einem weiteren Pkw VW hinten auffuhr. Der Fiat geriet durch den Aufprall teils auf den Mitteltrog, zwischen den Richtungsfahrbahnen und schrammte etwa 15 Meter weiter wieder herunter.

Während sich der Audifahrer selbst leichte Verletzung zuzog, wurden auch alle drei Insassen des Kleinwagens leicht verletzt. Den Gesamtschaden gibt die Autobahnpolizei Günzburg mit etwa 27.000 Euro an.Die Unfallstelle sicherte die Freiwillige Feuerwehr Günzburg ab. Zur Unfallaufnahme wurde die linke und mittlere Fahrspur gesperrt, Leider musste die die mangelhafte Rettungsgasse bemängelt werden. Ebenso waren drei Rettungwägen des BRK Günzburg, des BRK Jettingen und der Johanniter Unfallhilfe (JUH) Kleinkötz, ein Notarztfahrzeug des BRK Günzburg und ein Einsatzleiter Rettungsdienst der JUH Kleinkötz an der Unfallstelle.

Im Starkregen gegen Betongleitwand bei Burgau geschleudert
Nicht angepasste Geschwindigkeit bei regennasser Fahrbahn wurde am Freitag zum wiederholten Problem, nachdem ein 57-jähriger Mann aus Senden gegen 23.00 Uhr auf der A 8 Richtung Stuttgart Im Starkregen gegen die Betongleitwand gekracht war. Während der der Mann unverletzt blieb, entstand an seinem Pkw erheblicher Sachschaden in Höhe von 15.000 Euro. Den Unfallverursacher erwartet eine Bußgeldanzeige. Neben dem Rettungsdienst war hier die Freiwillige Feuerwehr Burgau an die Unfallstelle alarmiert worden.

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