Landkreis GünzburgLandkreis LindauLandkreis Neu-UlmLandkreis Oberallgäu & KemptenLandkreis Ostallgäu & KaufbeurenLandkreis Unterallgäu und MemmingenRegionalnachrichtenTOP-Nachrichten
Trend

Bilanz des PP Schwaben Süd/West zur Silvesternacht – normaler Verlauf

Auf einen insgesamt normalen Verlauf der Silvesternacht blicken die Beamtinnen und Beamten des im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidium (PP) Schwaben Süd/West zurück.

Die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums verzeichnete zwischen 19:00 Uhr am Silvesterabend und dem Neujahrsmorgen um 06.00 Uhr insgesamt 198 Einsätze und damit rund 20 weniger als noch im Vorjahr. Von den 198 Einsätzen waren 47 (Vorjahr: rund 60) auf Ruhestörungen zurückzuführen.

In der Nacht nahmen die Beamtinnen und Beamten mehrere Körperverletzungsdelikte auf sowie bearbeiteten mehrere Einsätze mit verletzten Personen. Dabei waren allerdings nur leichte Verletzungen zu verzeichnen. Große Brandereignisse gab es nicht; das Unfallaufkommen war aufgrund der milden Temperaturen durchschnittlich.

Zwei Kinder wurden in Kaufbeuren und Neu-Ulm von Feuerwerk getroffen und leicht verletzt, in Krumbach stellten Beamte mehrere Schreckschusspistolen und selbstgebasteltes Feuerwerk sicher.

Im Bereich des Infektionsschutzes führten die Beamtinnen und Beamten rund 290 Kontrollen durch, davon entfielen rund 70 Überprüfungen auf die Kontaktbeschränkungen. Dabei beanstandeten sie insgesamt acht Verstöße, die sich allesamt in der Gastronomie und dem ÖPNV ereigneten. Insofern bilanziert die Polizei, dass sich der weit überwiegende Teil der Bevölkerung an die vorgegebenen Kontaktbeschränkungen hielt, so dass die Beamtinnen und Beamten nicht eingreifen mussten.

Aus den Regionen

Landkreis Günzburg:

Mehrere selbstgebaute Böller in Deisenhausen sichergestellt
In der Neujahrsnacht gegen 03.15 Uhr wurde bei der Polizei Krumbach ein Pkw mit mehreren Personen gemeldet. Laut Mitteilung sollen Personen Böller aus dem Pkw werfen und mit Schreckschusswaffen herumschießen. Kurze Zeit später kontrollierten Beamte der PI Krumbach den gemeldeten Pkw an einem Feldweg bei Unterbleichen. Von den sechs Personen (zwischen 17 und 19 Jahre alt) im Fahrzeug hielten die Beamten vor Ort vier Personen an. Bei der Kontrolle fanden die Beamten insgesamt drei Schreckschusswaffen, mehrere Kartons mit legalen Böllern sowie eine Metallkiste mit mehreren selbstgebauten Böllern aufgefunden werden. Die Jugendlichen erwarten nun Anzeigen nach dem Waffen- und dem Sprengstoffgesetz, die Gegenstände stellten die Beamten sicher.

Landkreis Neu-Ulm

Einsatzlage im Zusammenhang mit der Silvesternacht in Neu-Ulm
Im Zusammenhang mit der Silvesternacht kam es in Neu-Ulm zu mehreren Einsätzen, die die Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Neu-Ulm bewältigen mussten. Herauszuheben sind hierbei eine gefährliche Körperverletzung durch einen Feuerwerkskörper zum Nachteil eines siebenjährigen Kindes sowie eine gefährliche Körperverletzung mit fünf beteiligten Delinquenten.

Am Samstag, 01.01.2021, gegen 00.45 Uhr, wurde eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Neu-Ulm in den Geranienweg in den Neu-Ulmer Stadtteil Pfuhl entsandt. Hier war ein Siebenjähriger durch einen Böller am Kopf getroffen worden. Der Bub erlitt hierdurch eine leichte Verletzung an der Stirn und versengte sich die Haare im betreffenden Bereich. Eine Behandlung im Krankenhaus war jedoch nicht erforderlich. Des Weiteren entstanden an seiner Jacke mehrere Brandlöcher. Der Sachverhalt nahm die Streifenbesatzung vor Ort auf. Der Mann, der die Böller warf, trafen die Beamten nicht mehr an, seine Personalien sind jedoch bekannt. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige wegen einer gefährlichen Körperverletzung.

In den frühen Morgenstunden, gegen 04.00 Uhr, wurde auf der Polizei Neu-Ulm eine körperliche Auseinandersetzung mit fünf beteiligten Personen in der Riedstraße mitgeteilt. Auf Grund der Mitteilung begaben sich mehrere Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Neu-Ulm an die Einsatzörtlichkeit. Beim Eintreffen der Streifenbesatzungen trafen die Beamten lediglich einen 21-jährigen Geschädigter der Streitigkeit an. Eine Befragung vor Ort ergab, dass es zunächst zu einem verbalen Streit zwischen den Beteiligten kam. Einer der Personen soll in der Folge einen Gegenstand, vermutlich ein Messer oder einen Schlagstock, gezogen haben, woraufhin die anderen vier Anwesenden umherliegende Steine vom Boden nahmen und auf den Aggressor warfen. Trotz einer umgehend eingeleiteten Fahndung trafen die Beamten keinen weiteren Beteiligten der Auseinandersetzung mehr an.

Die Polizeiinspektion Neu-Ulm bittet Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, sich unter der Telefonnummer 0731/8013-0 zu melden.

Landkreis Unterallgäu

Mehrere Vandalismusdelikte in der Silvesternacht in Bad Wörishofen
In der Silvesternacht wurde durch bislang unbekannte Täter eine Parkbank in der Eichwaldstraße in Brand gesetzt. Gegen 05.30 Uhr ging hierzu ein Notruf ein, sodass die Feuerwehr wenig später die Parkbank ablöschen konnte. Ob der Brand versehentlich durch Zünden von Feuerwerkskörpern oder absichtlich verursacht wurde, ist unbekannt. Sowohl der anonyme Mitteiler wie auch weitere Zeugen des Brandfalls werden gebeten, sich mit sachdienlichen Hinweisen unter der Rufnummer 08247/9680-0 an die Polizei Bad Wörishofen zu wenden.

Am frühen Neujahrsmorgen bemerkten Mitarbeiter des städtischen Betriebshofs diverse Sachbeschädigungen in der Kneippstraße. Hier wurden Mülleimer aus ihren Verankerungen gerissen, Bänke und Blumenkübel in den Wörthbach geworfen sowie Bäume und Laternen nahe des Kurhauses beschädigt. Die Verursacher der mutwilligen Beschädigungen sind nicht bekannt. Sicher ist jedoch, dass der Stadt Bad Wörishofen und damit dem Steuerzahler durch den Vandalismus ein Schaden im vierstelligen Bereich entstanden ist. Auch hier bittet die Polizei Bad Wörishofen um sachdienliche Zeugenhinweise unter der Rufnummer 08247/9680-0.

Neues Jahr startet in der Zelle
In der Silvesternacht wurde die Polizei zwei Mal wegen eines 25- jährigen Mannes nach Bad Wörishofen gerufen. Dieser hatte randaliert und feiernde Gäste einer Bar angepöbelt. Die Beamten sahen sich aufgrund seines Verhaltens gezwungen, den jungen Mann mit aufs Revier zu nehmen. Dort verbrachte er die Silvesternacht bis in die frühen Morgenstunden im Gewahrsam.

Landkreis Ostallgäu und Kaufbeuren

Silvesterrakete trifft in Kaufbeuren-Haken Kind am Kopf
Im Stadtteil Haken wurde ein siebenjähriges Kind, welches auf dem Balkon stand, rund eine halbe Stunde nach Mitternacht von einer verirrten Rakete am Kopf getroffen. Glücklicherweise zündete die Rakete erst kurze Zeit später ihre Leuchtfunken auf dem Balkon. Hierdurch wurde die ebenfalls anwesende 37-jährige Mutter leicht am Bein verletzt. Nach Untersuchung durch den Rettungsdienst konnte das Kind bei der Mutter belassen werden. Wer die Rakete abgefeuert hat, ist Gegenstand der Ermittlungen.

In Kaufbeuren mit Topf auf Kopf geschlagen
Auf einer Fußgängerbrücke im Bereich des Hochstadtweges kam es kurz nach Mitternacht zu einem Streit zwischen zwei Feiernden. Ein 65-Jährige schlug anstatt zu Böllern zwei mitgebrachte Kochtöpfe zusammen. Dies missfiel einem 33-Jährigen, da dessen Sohn davon sehr erschrak. Auf Aufforderung stellte die 65-Jährige das Klopfen nicht ein, sodass der 33-Jährige sie mittels körperlicher Gewalt versuchte von der Brücke zu schieben. Daraufhin schlug die Frau ihm ein Topf auf den Kopf, wodurch er eine Platzwunde über dem Auge davontrug. Beide Parteien erwartet eine Anzeige, der verletzte Mann wurde dem Rettungsdienst übergeben.

Heckenbrand durch Feuerwerk in Füssen
Das neue Jahr war noch keine zehn Minuten alt, als die Polizei und Feuerwehr Füssen zu ihrem ersten gemeinsamen Einsatz ausrücken mussten. Die Hecke eines Wohnhauses in Füssen war vermutlich durch einen Feuerwerkskörper in Brand geraten. Der Brand konnte durch die Polizeistreife bis zum Eintreffen der Feuerwehr eingedämmt werden. Diese löschten die Hecke noch ganz ab. Bei dem Brand wurde niemand verletzt. Der Sachschaden wird auf etwa 500 Euro geschätzt.

Landkreis Oberallgäu und Kempten

Schlägerei in Kneipe in Immenstadt
In der Silvesternacht gerieten gegen 02.00 Uhr mehrere junge Heranwachsende und ein 19-Jähriger in einer Bar in Streit. Als eine 40-jährige Frau die verbale Auseinandersetzung schlichten wollte, schlug ihr der 19-Jährige mit der Faust ins Gesicht. Dabei stürzte die Frau zu Boden, wobei sie sich noch am Knie verletzte. Beim Eintreffen der Streife hatten außer der Frau bereits alle den Schauplatz verlassen. Im näheren Außenbereich griffen die Beamten schließlich den betrunkenen Aggressor auf. Nach einer Nacht in der Ausnüchterungszelle erwartet ihn nun eine Anzeige wegen Körperverletzung. Warum es zu dem Streit kam, konnte nicht geklärt werden. Aus diesem Grunde werden Zeugen gebeten, sich mit der Polizei unter Tel: 08323 96100 in Verbindung zu setzen.

Böller in Kempten vor Streifenwagen gezündet
Ins neue Jahr mit einer Anzeige startete ein 40-Jähriger in der Lindauer Straße. Er zündete kurz nach Mitternacht unmittelbar vor einem Streifenwagen der PI Kempten einen Böller. Mit Allgemeinverfügung der Stadt Kempten wurde das Abbrennen von Feuerwerk auf sämtlichen öffentlichen Flächen im Stadtgebiet jedoch untersagt, was für den 40-Jährigen nun die Ordnungswidrigkeitenanzeige zur Folge hat. Die Beamten stellten weitere mitgeführte Feuerwerkskörper sicher, der Mann muss mit einem Bußgeld rechnen.

Ähnliche Artikel

Werbeblock erkannt

Sie können untere Nachrichten und Meldungen nur mit deaktiviertem Webeblocker lesen. Wir stellen unsere Meldungen für sie kostenfrei zur Verfügung, dann ist es nur fair, wenn wir mit Werbung uns versuchen, zu finanzieren.