Landkreis Günzburg

„Blitzmarathon 2019“: Positive Bilanz des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West

Heute Morgen um sechs Uhr ging nach 24 Stunden der siebte bayernweit stattfindende „Blitzmarathon“ zu Ende. Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West zieht für seinen Schutzbereich eine positive Bilanz. Auflistung aus den einzelnen Bereichen im Bericht.

An 136 Messstellen waren 246 Beamte im Einsatz und überwachten fast 500 Stunden lang die Geschwindigkeit der Fahrzeugführer.

An den stationären Geschwindigkeitsmessanlagen – also den Radarmessanlagen – wurde in den vergangenen 24 Stunden ein Durchlauf von knapp 17.500 Fahrzeuge (Vorjahr 14.700, plus 18,5 Prozent) gemessen.

Allerdings wurde nicht nur mit stationären Anlagen gemessen. Auch mobile Geräte – sogenannte Handlasermessgeräte – waren im Einsatz. Mit diesen lässt sich allerdings kein Durchlauf registrieren.

Insgesamt, also durch stationäre und mobile Überwachungsgeräte, mussten in den vergangenen 24 Stunden 897 Verkehrsteilnehmer wegen Nichteinhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit beanstandet werden. Im Vergleich zum Vorjahr (763 Beanstandungen) bedeutet dies eine Steigerung um 17,5 Prozent.

Negativer Spitzenreiter war ein 28-Jähriger, der gegen Mitternacht auf der B 308 bei Sigmarszell, im Bereich der Abfahrt nach Schlachters, mit 133 km/h gemessen wurde. Erlaubt waren dort im besten Fall 70 km/h. Der Mann muss mit einem Bußgeld von 240 Euro, zwei Punkten in Flensburg sowie einem Monat Fahrverbot rechnen.

Der Polizei ist es auch heuer gelungen, durch offensiv angekündigte und medial präsente Berichterstattung das Thema Verkehrssicherheit ins Gedächtnis der Fahrer zu bringen. Nicht angepasste und überhöhte Geschwindigkeit zählt nach wie vor zu einer der Hauptunfallursachen im Straßenverkehr.

Im Jahr 2018 ereigneten sich im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West 29.000 Verkehrsunfälle – die höchste Anzahl seit zehn Jahren. 5.901 Menschen wurden teils schwer verletzt, 55 Menschen starben. Rund 70 Prozent der tödlichen Verkehrsunfälle ereigneten sich außerhalb geschlossener Ortschaften und auf der Autobahn.

Ausgewählte Ereignisse aus den Regionen des Zuständigkeitsbereiches des Polizeipräsidium Schwaben.

Landkreis Günzburg

Resümee der Autobahnpolizeistation Günzburg: „Positives Fazit | Ankündigungen zeigten Wirkung“
Günzburg/Jettingen-Scheppach/A8. Die Autobahnpolizei Günzburg beteiligte sich am diesjährigen Blitzmarathon durch Lasermessungen an verschiedenen Stellen in ihrem Dienstbereich. Hierzu waren sechs Beamte insgesamt rund 20 Stunden im Einsatz. Dabei wurden 25 Verkehrsteilnehmer mit erhöhten Geschwindigkeiten gemessen und durch Verwarnungs- und Bußgelder sowie in mündlichen Gesprächen beanstandet. Unrühmliche Spitzenreiterin war dabei eine 20-Jährige, die am Mittwochvormittag mit ihrem Wagen die Zufahrt zur Tank- und Rastanlage an der A 8-Anschlussstelle Burgau mit 106 Km/h befuhr. Dort ist lediglich eine Geschwindigkeit von 80 km/h erlaubt.

Resümee der Verkehrspolizeiinspektion Neu-Ulm: „Raserei im Baustellenbereich“
Leipheim/Autobahn 8. Gestern am späten Vormittag fiel einer zivilen Streife der Verkehrspolizeiinspektion Neu-Ulm auf der BAB A8, unmittelbar vor der Anschlussstelle Leipheim, ein Pkw mit ungarischer Zulassung auf. Dieser raste im Bereich der dortigen Tagesbaustelle bei einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h mit über 130 km/h in Fahrtrichtung München. Die Beamten konnten den 36-jährigen Fahrer gerade noch anhalten und der Raserei ein Ende setzen. Der Mann musste an Ort und Stelle eine Sicherheitsleistung in Form von Bargeld in Höhe von fast 270 Euro entrichten. Außerdem erwartet den Raser ein Fahrverbot.

Resümee der Polizeiinspektion Günzburg: „Beanstandungsquote erfreulich niedrig | Blitzmarathon in den Köpfen der Leute präsent“
Günzburg/Bubesheim. Im Rahmen des Blitzmarathons führte die PI Günzburg in der Zeit vom 03.04.2019, 06.00 Uhr bis 04.04.2019, 06.00 Uhr in Bubesheim und im Bereich Günzburg mehrere Geschwindigkeitskontrollen durch.

Im Rahmen der mehrstündigen Geschwindigkeitsüberwachungen war die Beanstandungsquote erfreulich niedrig. Lediglich zwei Verkehrsteilnehmer mussten beanstandet werden, die in der Nacht außerorts auf der Bundesstraße 16 zwischen den Autobahn-Anschlussstellen und Günzburg zu schnell unterwegs waren. In einem Bereich, in welchem die Geschwindigkeit auf 70 km/h begrenzt ist, wurden sie jeweils mit einer gefahrenen Geschwindigkeit von 95 km/h gemessen. Gegen die beiden Pkw-Fahrer, ein Mann im Alter von 70 Jahren und eine 36-jährige Frau, wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Sie erwarten jeweils ein Bußgeld von 70 Euro und der Eintrag eines Punktes im zentralen Fahreignungsregister des Kraftfahrtbundesamtes. Für den Bereich der Polizeiinspektion Günzburg bleibt festzustellen, dass der gestrige Blitzmarathon aufgrund der umfassenden Medienberichterstattung in den Köpfen der Leute präsent war und dies unter anderem auch dafür sorgte, dass sich der weit überwiegende Teil der Verkehrsteilnehmer an die vorgegebenen zulässigen Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten hat.

Resümee der Polizeiinspektion Krumbach: „Ankündigung zeigte ihre Wirkung | keine gravierenden Verkehrsverstöße“
Bei dem gestrigen Blitzmarathon waren im Bereich der Polizeiinspektion Krumbach keine gravierenden Verkehrsverstöße festzustellen. Die präventive Wirkung der öffentlichkeitswirksamen Ankündigung zeigte ihre Wirkung. Insgesamt wurden in einem Zeitraum von 7 ½ Stunden an fünf verschiedenen Messstellen nur zehn Verkehrsteilnehmer beanstandet. Diese Beanstandungsquote ist deutlich geringer, als der übliche Maßstab. Der „Spitzenreiter“ war ein 45-jähriger Pkw-Fahrer, der im Bereich der Thannhauser Realschule statt der erlaubten 30 km/h mit 55 km/h unterwegs war. Letztendlich wurde das Ziel der Aktion, nämlich die Verkehrsteilnehmer für die Einhaltung der Geschwindigkeitsvorschriften zu sensibilisieren, erreicht.

Resümee der Polizeiinspektion Burgau: „Positives Fazit zum Blitzmarathon“
Die Polizeiinspektion Burgau zieht ein positives Fazit zum Blitzmarathon, der am 03.04.2019 und 04.04.2019 durchgeführt wurde. Die Beamten führten an vier verschiedenen Stellen über einen Zeitraum von fast zehn Stunden die Geschwindigkeitsmessungen mit der Laserpistole durch. Es mussten lediglich zwölf Verkehrsteilnehmer beanstandet werden, die höchste Überschreitung betrug 28km/h. Gegen keinen der Betroffenen muss ein Fahrverbot verhängt werden. Bei einem 41-Jährigen Kosovaren wurde ein nicht mehr gültiger Führerschein festgestellt, er hat ein Strafverfahren wegen „Fahren ohne Fahrerlaubnis zu erwarten.

Landkreis Neu-Ulm

Resümee der Polizeiinspektion Weißenhorn: „Positives Fazit | Kein Fahrzeugführer im Anzeigenbereich“
Senden/Weißenhorn/Pfaffenhofen. Mehrere Beamte/innen der Polizeiinspektion Weißenhorn und Polizeistation Senden beteiligten sich am gestrigen 24-Stunden-Blitzmarathon (03.04.2019). Insgesamt wurde die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer an fünf unterschiedlichen Kontrollstellen gemessen. Dabei konnte ein durchwegs positives Resümee gezogen werden, nachdem zumindest kein Fahrzeugführer so schnell fuhr, dass er mit einem Bußgeld im Anzeigenbereich hätte rechnen müssen.

Sieben Fahrzeugführer waren dennoch zu beanstanden, wobei es sich hierbei um Geschwindigkeitsübertretungen gehandelt hatte, welche mit einem Verwarnungsgeld in Höhe von 10 bis 35 Euro geahndet werden konnten. Der Spitzenreiter war an der Kontrollstelle in Pfaffenhofen mit 23 km/h Überschreitung außer Orts festzustellen. In Gesprächen mit den Verkehrsteilnehmern war überwiegend deren Verständnis für die groß angelegte Verkehrssicherheitsaktion zu vernehmen. Durch die frühzeitige und breite mediale Ankündigung des Blitzmarathons war die Beanstandungsquote deutlich niedriger als üblicherweise bei derartigen Messungen. Es bleibt zu hoffen, dass die angestoßene Sensibilisierung auch einen Langzeiteffekt zur Folge hat und das fast durchgängig lobenswerte Verhalten der Verkehrsteilnehmer zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auch bei zukünftigen Geschwindigkeitsmessungen festzustellen ist.

Resümee der Polizeiinspektion Illertissen: „Positives Fazit | Der Großteil der Verkehrsteilnehmer hielt die Geschwindigkeitsbegrenzungen ein“
Im Rahmen des Blitzmarathons wurden im Dienstbereich der Polizeiinspektion Illertissen 16 Verkehrsteilnehmer beanstandet. An verschiedenen Kontrollstellen sprachen die Beamten zwölf Verwarnungen aus und leiteten vier Bußgeldverfahren wegen den gemessenen Geschwindigkeitsverstößen ein. Zum Einsatz kam hierbei das Handlasermessgerät. Unrühmliche Spitzenreiterin war eine Pkw-Fahrerin, welche am Mittwochnachmittag mit 137 km/h bei erlaubten 100 km/h im Bereich der Staatsstraße 2018 gemessen wurde.

Am späten Mittwochabend beanstandeten die Beamten einen Pkw-Fahrer in Altenstadt. Dieser war in der Memminger Straße zu schnell unterwegs und wurde deshalb angehalten. Im Verlauf der Kontrolle stellte sich dann heraus, dass der 21-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Der junge Mann hatte seinen Führerschein Anfang des Jahres abgeben müssen. Die Weiterfahrt wurde unterbunden. Den 21-Jährigen erwartet ein Strafverfahren.

Die Polizeiinspektion Illertissen zieht eine positive Bilanz aus dem Blitzmarathon. Die Beanstandungsquote zeigt, dass der Großteil der Verkehrsteilnehmer die Geschwindigkeitsbegrenzungen einhält. Zudem ereigneten sich im Verlauf des Mittwochs keine Verkehrsunfälle, welche auf nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen gewesen wären.

Resümee der Polizeiinspektion/Verkehrspolizeiinspektion Neu-Ulm: „Trotz Ankündigung waren Raser unterwegs“
Im Zusammenhang mit dem Blitzmarathon wurden durch Beamte der Polizeiinspektion Neu-Ulm und der Verkehrspolizeiinspektion Neu-Ulm Geschwindigkeitsüberwachungen im Dienstbereich der PI Neu-Ulm durchgeführt. Grundsätzlich zeigte sich, dass sich die meisten Verkehrsteilnehmer an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit hielten.

Leider mussten jedoch insgesamt 100 Verkehrssünder beanstandet werden. 93 überschritten die Geschwindigkeit geringfügig und kommen mit einem Verwarnungsgeld davon.

Sieben Fahrzeugführer müssen jedoch mit einer Anzeige und Punkte rechnen. So wurde bei einer Lasermessung zwischen Neu-Ulm und Senden ein Pkw-Fahrer mit 117 km/h gemessen und angehalten. Seine Fahrt zu einem Werkstatttermin kostet ihn 120 Euro und einen Punkt im Fahreignungsregister. In der Memminger Straße in Neu-Ulm wurde ein Fahrzeug mit 84 km/h geblitzt. Da hier keine Anhaltung erfolgte, muss der Fahrer noch ermittelt werden. Ihn erwarten ein Bußgeld von160 Euro, ein Punkt und ein Fahrverbot von mindestens einem Monat.

Landkreis Oberallgäu & Kempten

Resümee der Polizeiinspektion Sonthofen: „Mediale Vorankündigung Aktion Blitzmarathon 2019 zeigte Wirkung“
Sonthofen. Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Sonthofen kam es zu den Zeiten der bayernweiten Aktion Blitzmarathon erfreulicherweise zu keinen gravierenden Auffälligkeiten. Die Polizeistreifen waren an sechs verschiedenen Kontrollstellen unterwegs, davon vier innerhalb und zwei außerhalb geschlossener Ortschaften. Das Resümee am Ende der Kontrollzeiten waren acht Verwarnungen im Bereich der Geschwindigkeitsüberschreitungen. Der Spitzenreiter, ein 35-jähriger Fahrer, war innerhalb geschlossener Ortschaft mit einer Geschwindigkeit von 74 Km/h unterwegs. Verstöße im Zusammenhang mit der Ablenkung im Straßenverkehr waren nicht zu registrieren.

Resümee der Polizeiinspektion Oberstdorf: „19 Geschwindigkeitsverstöße beanstandet“
Oberstdorf/Balderschwang. Im Zuge des 24-Stunden-Blitzmarathon wurden durch die Beamten der Polizeiinspektion Oberstdorf drei Messstellen bedient. Die Geschwindigkeitskontrollen wurden am Vormittag in der Ortslage Balderschwang, am Nachmittag außerhalb von Oberstdorf am sog. „Geigerkreisel“ und am Abend in Oberstdorf durchgeführt.

Insgesamt wurden 19 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Spitzenreiter war am Geigerkreisel ein 47 alter Oberstdorfer. Der Fahrzeugführer gab bereits während der anschließenden Kontrolle an, dass er demnächst seine Fahrerlaubnis wegen einem anderen Geschwindigkeitsverstoß abgeben muss. Somit ist anzunehmen, dass es bei der Sanktion von einem Punkt im Fahreignungsregister und 80 Euro Bußgeld nicht bleiben wird.

Ein weiterer Spitzenreiter wurde in der außerhalb Ortslage Balderschwang mit 34 km/h zu viel erwischt. Den 50 Jahre alten Österreicher erwartet nun ein Punkt und 120 Euro Bußgeld.

Ferner konnten zwei Fahrzeugführer festgestellt werden, die sich zwar an die zulässige Höchstgeschwindigkeit gehalten haben, jedoch verbotswidrig ihr Mobiltelefon während der Fahrt benutzt haben.

Resümee der Polizeiinspektion Immenstadt: „28 Beanstandungen | Fahrzeugführer trotz Ankündigung zu schnell“
Am gestrigen Mittwoch fand auch im Bereich der Polizeiinspektion Immenstadt der „Blitzmaraton“ statt. Hierbei wurde an verschiedenen Stellen die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer gemessen.

Insgesamt wurden 28 Fahrzeugführer wegen überhöhter Geschwindigkeit beanstandet, wobei als Spitzenreiter ein 52-Jähriger gemessen wurde, der innerorts mit 75 km/h statt der erlaubten 50 km/h fuhr. Auffällig war, dass ein Großteil der beanstandeten Fahrzeugführer von dem Blitzmarathon wusste und trotzdem zu schnell fuhr.

Resümee der Polizeiinspektion Kempten: „Vielzahl der Kraftfahrzeugführer hielt sich an die vorgegebenen Geschwindigkeiten“
Kempten/Oberallgäu. Insgesamt zehn Stunden haben die Beamtinnen und Beamten der Polizeiinspektion Kempten anlässlich des Blitzmarathon „Lasermessungen“ in Kempten sowie im Altlandkreis Kempten durchgeführt. Hierbei konnte die Polizeiinspektion Kempten eine insgesamt positive Bilanz ziehen. Positiv deshalb, weil sich eine Vielzahl der Kraftfahrzeugführer an die vorgegebenen Geschwindigkeiten gehalten hat. So wurden über den gesamten Zeitraum lediglich 12 Fahrzeugführer wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen beanstandet. „Es wäre schön, wenn sich der positive Trend über das Jahr hin fortsetzen würde“ sagt Markus Asbach, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Kempten.

Auch die Beamten der Operativen Ergänzungsdienste (OED) Kempten zogen eine positive Bilanz: Im Zeitraum vom Blitzmarathon 2019 waren von Seiten des Einsatzzuges insgesamt zehn Beamte eingesetzt. Diese führten mehrere Stunden Lasermessungen durch. Hierbei wurden insgesamt sechs Personen beanstandet, deutlich weniger als zu Zeiten ohne Ankündigung. Spitzenreiter war eine Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit um 24 km/h: 74 km/h bei erlaubten 50 km/h.

Resümee der VPI Kempten: „Der Blitzmarathon zeigte Wirkung, hielt sich doch letztlich die Mehrzahl der Autofahrer an die Geschwindigkeitsvorgaben“

KEMPTEN/OBERALLGÄU. Die VPI Kempten rüstete sich für den vom Innenministerium propagierten Aktionstag und wählte aus einer Vielzahl von möglichen Messstellen solche aus, die ein Gefahrenpotential bergen. Die „Blitzer“ stellten ihre Messgeräte auf der B12 im Bereich von Germaringen und auf der B16 in der 70er-Zone bei Schwarzenbach auf, zudem wurden eine Ausfallstraße in Lindau sowie eine in Sonthofen überwacht. Innerhalb 18 Stunden fuhren dabei 6.749 Fahrzeuge durch den Messstrahl, von denen ziemlich genau fünf Prozent zu schnell waren. Mit dem Handlaser wurde an sieben Örtlichkeiten, verteilt auf innerörtliche Stellen in Kempten und Haldenwang, gemessen. Auch hier hielten sich die Beanstandungen in Grenzen, lediglich acht Fahrzeuge wurden beanstandet. Spitzenreiter war ein Fahrer in Sonthofen, der im Stadtgebiet statt der erlaubten 50 mit 90 km/h unterwegs war, an „beliebten“ Raser-Stellen wie etwa der B12 auf Höhe Hellengerst wurde der schnellste mit 104 km/h gemessen.

Letztlich waren 15 Beamtinnen und Beamten der VPI Kempten eingesetzt, 57 „Mannstunden“ waren zu verbuchen. Der Blitzmarathon zeigte Wirkung, hielt sich doch letztlich die Mehrzahl der Autofahrer an die Geschwindigkeitsvorgaben. Es bleibt die Hoffnung, dass auch in Folge die Verkehrsregeln eingehalten werden und so die Unfallzahlen nicht weiter steigen.

Landkreis Ostallgäu & Kaufbeuren

Resümee der Polizeistation Pfronten: „Spitzenreiter fährt 92 km/h statt erlaubter 50 km/h | Kaum Unterschied zu Messungen an anderen Tagen“
Auch die Polizeistation Pfronten beteiligte sich an dem landesweiten Blitzmarathon und führte entsprechende Geschwindigkeitsmessungen durch. An zwei Messstellen in Pfronten und Nesselwang wurden insgesamt 24 Verkehrsteilnehmer beanstandet. Der Spitzenreiter wurde bei erlaubten 50 km/h mit 92 km/h gemessen und muss nun einen Monat auf seinen Führerschein verzichten. Trotz Ankündigung der Geschwindigkeitsmessungen in den Medien, konnten die Beamten keinen Unterschied im Verhalten der Verkehrsteilnehmer zu Messungen an anderen Tagen verzeichnen. Die Leute fuhren wie sonst auch, war die einhellige Meinung der eingesetzten Beamten.

Resümee der Polizeiinspektion Buchloe: „Vielzahl von Beanstandungen | Fahrzeugführer trotz Ankündigung teilweise viel zu schnell“
Im Rahmen des bayernweiten 24-Stunden-Blitzmarathons am Mittwoch führten insgesamt sieben Beamte der Polizeiinspektion Buchloe an drei verschiedenen Örtlichkeiten im Dienstbereich Lasermessungen durch. Die Geschwindigkeitsmessungen erfolgten zeitlich versetzt im Raum Lamerdingen, auf der Bundesstraße 12 zwischen Jengen und Kaufbeuren, sowie in Buchloe/Lindenberg. Der Fokus lag auf Landstraßen, da sich dort erfahrungsgemäß die folgenschwersten Unfälle ereignen. Insgesamt wurden im Kontrollzeitraum 23 Verkehrsteilnehmer mit überhöhten Geschwindigkeit festgestellt. Sieben Verstöße wurden mit einem Verwarnungsgeld geahndet. 16 Verkehrsteilnehmer müssen mit einer Bußgeldanzeige rechnen, da sie mit einer Geschwindigkeitsüberschreitung von über 20 km/h gemessen wurden. Spitzenreiter war eine 55-jährige Pkw-Lenkerin, die mit 108 km/h bei zulässigen 60 km/h gemessen wurde. Laut Bußgeldkatalog erwarten Frau 160 Euro Bußgeld, 2 Punkte im Fahreignungsregister sowie ein einmonatiges Fahrverbot. Zusätzlich wurden 4 Handy- sowie 2 Überholverstöße zur Anzeige gebracht.

Resümee der Polizeiinspektion Füssen: „Wenige Beanstandungen“
Altlandkreis Füssen. Im Dienstbereich der Füssener Polizei verlief der bayernweite Blitzmarathon ohne größere Verstöße. Im angekündigten Überwachungszeitraum wurden relativ wenige Fahrzeugführer beanstandet, der schnellste Fahrzeugführer muss evtl. mit einem Fahrverbot rechnen.

Resümee der Polizeiinspektion Kaufbeuren: „Alle beanstandeten Fahrzeugführer waren einsichtig und sahen grundsätzlich Kontrollen als positiv an“
Kaufbeuren und Ostallgäu. Bei den durchgeführten Kontrollen konnten im Bereich der Polizeiinspektion Kaufbeuren insgesamt weniger Verstöße festgestellt werden als in den vergangenen Jahren. Alle beanstandeten Fahrzeugführer waren einsichtig und sahen grundsätzlich Kontrollen auf diesem Sektor als positiv an. Interessant am Rande: Fast alle beanstandeten Verkehrsteilnehmer wussten von der Aktion, waren aber in Gedanken oder in Eile.

Resümee der Polizeiinspektion Marktoberdorf: „Die Verkehrsteilnehmer hielten sich größtenteils an die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten“
Marktoberdorf und Kreis Ostallgäu. Die Polizeiinspektion Marktoberdorf zieht ein sehr positives Resümee, was die Verkehrsmoral am gestrigen Mittwoch betrifft. Am landesweiten Blitzmarathon wurde auch durch die Beamten der Polizei Marktoberdorf fleißig kontrolliert. Die Verkehrsteilnehmer hielten sich allerdings größtenteils an die vorgeschriebene Geschwindigkeit, so dass es nur selten „geblitzt“ hat. Über den ganzen Tag verteilt wurde an sieben Kontrollstellen gemessen, wobei lediglich zwölf Fahrzeugführer beanstandet werden mussten. Spitzenreiter war ein Österreicher, der in Richtung Norden auf der B 16 mit 129 km/h statt der erlaubten 100 km/h unterwegs war. Er trug es allerdings mit Humor und verwies darauf, dass er in Tirol nichts vom bayerischen Blitzmarathon mitbekommen habe.

Landkreis Lindau

Resümee der Polizeiinspektion Lindenberg: „13 Geschwindigkeitsverstöße beanstandet“
Westallgäu. Auch die Polizeiinspektion Lindenberg nahm am Blitzmarathon 2019 teil. An verschiedenen Messstellen im Landkreis konnten 13 Verkehrsteilnehmer festgestellt und beanstandet werden. Der Spitzenreiter in Sachen Geschwindigkeit war ein Pkw-Führer mittleren Alters. Er wurde in Burkatshofen mit einer Geschwindigkeit von 86 km/h bei erlaubten 50 km/h erwischt. Der reumütige Mann gab an, vom Blitzmarathon gewusst zu haben und war über sein eigenes Verhalten, welches ihm eine Geldbuße und ein Fahrverbot einbrachte, überrascht.

Bei einem Verkehrsteilnehmer aus dem Landkreis konnten drogenbedingte Auffälligkeiten festgestellt werden, ein Test verlief positiv auf THC. Nach der Entnahme einer Blutprobe muss auch er mit einem Fahrverbot von einem Monat und einem Bußgeld von 500 Euro rechnen. Bei der Durchsuchung seines Pkw konnte noch ein verbotenes Butterflymesser im Handschuhfach aufgefunden werden. Dies stellt ein Vergehen nach dem Waffengesetz dar.

Resümee der Polizeiinspektion Lindau: „Spitzenreiter im Bereich des PP Schwaben Süd/West: mit 133 km/h statt erlaubter 70 km/h unterwegs“
Bei dem 24 Stunden Blitzmarathon wurden an verschiedenen Örtlichkeiten, mobile Radarmessungen durch die Polizeiinspektion durchgeführt. Es kam zu mehreren Beanstandungen wegen überhöhter Geschwindigkeiten. Spitzenreiter war ein 28-Jähriger. Dieser wurde gegen Mitternacht, auf der B 308 im Bereich der Abfahrt nach Schlachters, mit 133 km/h gemessen. Erlaubt waren dort im besten Fall 70 km/h. Er muss mit einem Bußgeld von 240 Euro, zwei Punkten in Flensburg sowie einem Monat Fahrverbot rechnen.

Landkreis Unterallgäu & Memmingen

Resümee der Polizeiinspektion Mindelheim: „Die meisten Verkehrsteilnehmer hielten sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen“
Mindelheim. Beim Blitzmarathon wurde an mehreren Messstellen auf freier Strecke die Geschwindigkeit mittels Handlaser überwacht. Nachdem die Aktion in den Medien angekündigt war, hielten sich die meisten Verkehrsteilnehmer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Es mussten lediglich fünf Barverwarnungen nach geringfügigen Geschwindigkeitsübertretungen ausgesprochen werden. „Spitzenreiter“ war ein Mann aus der Region mit gemessenen 120 km/h zwischen Erkheim und Kammlach. Er war nach eigenem Bekunden abgelenkt durch Gespräche mit seinen zwei Mitfahrerinnen. Außerdem täuschte er sich über die vermeintliche Messstelle. Er hatte damit gerechnet, dass von einer Brücke gemessen wird, die er etwa einen Kilometer vorher passiert hatte. Tatsächlich jedoch wurde die Messung von einem Parkplatz aus durchgeführt.

Resümee der Autobahnpolizeistation Memmingen: „Trotz der Medieninfo im Vorfeld wurden zum Teil deutliche Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt“

Memmingen und Kreis Utnerallgäu. Am gestrigen sogenannten bayernweiten „Blitzmarathon“ waren auch die Mitarbeiter der Autobahnpolizei Memmingen eingebunden. Neben zusätzlichem Personalansatz bei stationären Lasermessungen sowie einem Motorrad und einer zivilen Videostreife waren, wie an den anderen Tagen auch, die Spezialkräfte der technischen Verkehrsüberwachung im Einsatz.

An insgesamt vier Messstellen überprüften sie mit ihrem Spezialgerät die gefahrenen Geschwindigkeiten von insgesamt knapp 3.000 Verkehrsteilnehmern. Trotz der Medieninfo im Vorfeld wurden immer noch 63 Verkehrsteilnehmer mit zum Teil deutlichen Geschwindigkeitsüberschreitungen gemessen. Spitzenreiter von den zehn Verkehrsteilnehmern im Anzeigenbereich war ein Pkw-Fahrer welcher in einer 60er-Zone mit 102 km/h gemessen wurde.

Ein Schwerpunkt bei der Messstellenauswahl lag diesmal auf außerörtliche Landstraßen. Hier haben Verkehrsunfälle auf Grund nichteingehaltener Geschwindigkeiten meist besonders dramatische Folgen. Leider wurde auch am gestrigen Mittwoch auf einer dieser Landstraßen ein Pkw-Fahrer bei erlaubten 100 km/h mit 138 km/h gemessen.

Resümee der Polizeiinspektion Bad Wörishofen: „Die Verkehrsteilnehmer hielten sich größtenteils alle an die Geschwindigkeitsbegrenzungen“
Im Rahmen des Blitzmarathons wurden mehrere hundert Fahrzeuge aller Art gemessen. Die Verkehrsteilnehmer hielten sich größtenteils alle an die Geschwindigkeitsbegrenzungen, so dass lediglich zehn Verstöße zu ahnden waren. Ein 61-jähriger und ein 57-jähriger Unterallgäuer müssen jedoch mit einem Bußgeld von 80 Euro und einem Punkt rechnen, weil sie statt der erlaubten 100 km/h mit 130 km/h gemessen wurden. Im Bereich „Ablenkung im Straßenverkehr“ wurden keine Verstöße festgestellt.

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