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DRW Ursberg: Neuer Kommandowagen für die Schwestern- und Werkfeuerwehr

Die 34 Kräfte der Schwestern- und Werkfeuerwehr des Dominikus-Ringeisen-Werks freuen sich über ein neues Kommandofahrzeug.

Den kirchlichen Segen erhielt der Hyundai Tucson aufgrund der Corona-Krise im kleinen Rahmen auf dem Ursberger Klosterhof. Das Fahrzeug dient ab sofort dem Einsatzleiter vom Dienst als Führungsfahrzeug. Es ersetzt das bestehende Kommandofahrzeug, das zukünftig als Versorgungsfahrzeug eingesetzt wird.

Die Segnung übernahm der Vorstandsvorsitzende und Geistliche Direktor des Dominikus-Ringeisen-Werks, Walter Merkt. Die Mitarbeiter und Schwestern des Mutterhauses waren eingeladen worden, von den Fenstern aus an der Segnung teilzunehmen. Merkt betonte die Bedeutung der Feuerwehr. Auch mit größtmöglicher Vorsorge könne man nicht verhindern, dass ein Ernstfall eintrete. Dann sei man froh, wenn Feuerwehrfrauen und –männer sich für andere einsetzten und Leben retteten. Dieses Engagement müsse mit einer vernünftigen Ausstattung unterstützt werden, so Merkt in seiner Ansprache. Er dankte den Schwestern der St. Josefskongregation, durch deren großzügige finanzielle Unterstützung diese Anschaffung möglich geworden war und den Firmen Auto Stegherr GmbH und Sortimo International GmbH, die mit entsprechenden Rabatten bei der Beschaffung des Fahrzeugs und beim Einbau der Inneneinrichtung unterstützt haben.

Allradantrieb und Automatischen Externen Defibrillator
Der neue Kommandowagen verfügt über einen Allradantrieb und ein Automatikgetriebe. Zur Ausstattung an Bord gehören unter anderem die Feuerwehr- und Hydrantenpläne des Dominikus-Ringeisen-Werks in Ursberg, einen Rettungsrucksack und einen Automatischen Externen Defibrillator für medizinische Notfälle sowie einer feuerwehrtechnischen Grundausstattung. Die Auflagen der Regierung von Schwaben schreiben vor, dass rund um die Uhr eine Führungskraft der Schwestern- und Werkfeuerwehr verfügbar sein muss. Diesen Dienst versehen im regelmäßigen Wechsel die beiden Kommandanten Michael Joas und Sven Albers sowie Franz Boneberger als Einsatzleiter vom Dienst. In der Bereitschaftszeit wird das Fahrzeug auch mit nach Hause genommen, um im Einsatzfall schnell vor Ort sein zu können.

Die Schwestern- und Werkfeuerwehr des Dominikus-Ringeisen-Werks

Bereits im Jahr 1932 gründeten die Schwestern der St. Josefskongregation eine der wenigen Schwesternfeuerwehren in Bayern, um bei Brand- und Unglücksfällen in der Einrichtung qualifizierte und schnelle Hilfe leisten zu können. 1984 wurde aufgrund der geringer werdenden Zahl der Schwestern die „Schwestern- und Werkfeuerwehr Dominikus-Ringeisen-Werk“ aus der Taufe gehoben. Seit diesem Zeitpunkt leisten auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Feuerwehrdienst. Die Werkfeuerwehr ist zuständig für die Brand- und Gefahrenabwehr der Einrichtungen des Dominikus-Ringeisen-Werks in Ursberg. Zusätzlich übernimmt sie unter anderem Brandschutzunterweisungen, das Erstellen von Feuerwehreinsatzplänen und die Feuerbeschau bayernweit an allen Standorten des Dominikus-Ringeisen-Werks.

Zurzeit verfügt die Schwestern- und Werkfeuerwehr des DRW über eine Gesamtstärke von 34 Kameradinnen und Kameraden: 27 Männer und sieben Frauen, unter ihnen zwei Schwestern der St. Josefskongregation. Neben den grundlegenden Kenntnissen und Übungen in den zahlreichen denkbaren Notfällen benötigen die Wehrleute eine gute Ortskenntnis auf dem Werkgelände, in dessen zahlreichen Gebäuden alleine ca. 10.000 Rauchmelder verbaut sind, die sehr zuverlässig ihren Dienst tun.

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