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Eine Erfolgsgeschichte: 10 Jahre Integrierte Leitstelle Donau-Iller

„112“ – wohl jeder kennt die Notrufnummer, unter der im Notfall Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert werden können. Doch wer steckt eigentlich hinter dieser Nummer?

Vor genau 10 Jahren wurde die Integrierte Leitstelle (ILS) Donau-Iller ins Leben gerufen. Seitdem laufen die Notrufe, die in den Landkreisen Günzburg, Neu-Ulm und Unterallgäu sowie der Stadt Memmingen abgegeben werden, zentral in den Räumen der ILS in Krumbach zusammen. Von dort werden die Rettungsmaßnahmeng geplant und koordiniert.

„Die Integrierte Leitstelle ist eine Erfolgsgeschichte“, sagt der Günzburger Landrat Hans Reichhart, der auch Zweckverbandsvorsitzender ist. „Hier laufen alle Fäden zusammen und die Menschen in den Landkreisen des Zweckverbands erhalten schnelle und fachgerechte Hilfestellungen.“

Gemessen an der Einwohnerzahl ist die Integrierte Leitstelle Donau-Iller die achtgrößte in Bayern. Etwa 492.500 Einwohner leben im Zuständigkeit der ILS Donau-Iller. Die Gebietsfläche beläuft sich auf 2576 Quadratkilometern. Zum Zuständigkeitsbereich der ILS Donau-Iller gehören außerdem 176 Kilometer Autobahn – keine bayerische Leitstelle ist für mehr Autobahnkilometer zuständig.

In Bayern gibt es derzeit 26 Integrierte Leitstellen. Diese sind jeweils zuständig für die Alarmierung von Rettungsdienst und Feuerwehr. Sämtliche Einsätze des Rettungsdienstes und der Feuerwehren in unserer Region werden von der Integrierten Leitstelle in Krumbach alarmiert, koordiniert und geleitet– dies hat den großen Vorteil, dass sich die Bürgerinnen und Bürger für alle nichtpolizeilichen Notfälle nur noch eine Telefonnummer merken müssen: die 112.

Am 12. Februar 1976 wurde die damalige Rettungsleitstelle in Krumbach eröffnet– seitdem sind 45 Jahre vergangen. „Die Herausforderungen der Alarmierung sind stetig gewachsen“, macht der Günzburger Landrat Hans Reichhart deutlich. Das brachte grundlegende Veränderungen mit sich: Bayernweit wurden die Integrierten Leitstellen ins Leben gerufen. In den vergangenen 10 Jahren haben die Mitarbeiter der ILS Donau-Iller insgesamt etwa 1,43 Millionen Anrufe und Hilfeersuchen bearbeitet.

In dieser Zeit hat sich die ILS Donau-Iller stetig weiterentwickelt. „Auch die ILS Donau-Iller muss sich den aktuellen Entwicklungen anpassen“, macht Landrat Hans Reichhart deutlich. Ein Beispiel dafür ist, dass der Analogfunk in den vergangenen Jahren vom Digitalfunk abgelöst worden ist. So steht im Bereich der ILS Donau-Iller der Digitalfunk seit Oktober 2016 dem Rettungs- und Sanitätsdienst und seit Juli 2017 der Feuerwehr für eine effektive Kommunikation an der Einsatzstelle und mit der ILS zur Verfügung.

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