Günzburg: Waschmaschine beginnt in Mehrfamilienhaus zu brennen
Sonntagabend, am 24.07.2022, mussten Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in die Danziger Straße in Günzburg ausrücken.
Im Keller des Mehrfamilienhauses, in dem sich vier Wohnungen befinden, wurde in einer Waschmaschine Wäsche gewaschen. Rund eine Stunde, nachdem diese angeschaltet wurde, bemerkte ein Bewohner Rauch aus dem Keller dringen. Der Notruf wurde gewählt.
Die Freiwillige Feuerwehr Günzburg konnte unter schwerem Atemschutz den Brand bekämpfen und letztlich löschen. Sie brachten einen Drucklüfter in Stellung, um die Räumlichkeiten wieder rauchfrei zu bekommen.
Pkw musste versetzt werden
Um die Wasserleitung in das Gebäude absperren zu können, weil Wasser im Keller austrat, musste ein geparkter Pkw versetzt werden, der mit seinem Vorderreifen auf dem Deckel des Abschiebers stand. Ein Versuch, den Halter des Wagens nach polizeilicher Abklärung über das Kennzeichen zu verständigen, war ohne Erfolg, da auf Klingeln an dessen Haustüre niemand öffnete. Da die Handbremse nicht angezogen war, aber das Auto ein Automatikgetriebe besaß, blockierten die Vorderräder ein einfaches Wegschieben. Die Feuerwehrkräfte schoben daraufhin Schaufeln unter die Vorderräder und schoben mit Manpower nun das Auto etwa 50 cm nach hinten. Nun konnte das Wasser abgestellt werden. Ebenso kam ein Mitarbeiter von Erdgas Schwaben vor Ort, um auch die Gasleitung abzusperren. Auch der Strom wurde von der LEW abgestellt.
Durch den Brand und die notwendigen Löschmaßnahmen entstand ein geschätzter Sachschaden von rund 12.000 Euro. Dieser summiert sich aus der zerstörten Waschmaschine, weiterer danebenstehender Waschmaschinen und Trocknern, den verrußten Wänden und der Decke, der Rauchentwicklung und dem Löschwasser. Verletzt wurde niemand. Es wird von einem technischen Defekt ausgegangen.
Neben der Feuerwehr war zunächst eine Streife der Autobahnpolizei Günzburg vor Ort, welche dann im Verlauf durch eine Streifenbesatzung der zuständigen Polizeiinspektion Günzburg abgelöst wurde. Ebenso war ein Rettungswagen der Johanniter Unfallhilfe Kötz vor Ort. Dessen Besatzung kümmerte sich noch um ein Mädchen am Rande des Geschehnisses, der wohl aufgrund der Aufregung nicht gut ging.