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Jettingen-Scheppach/A8: Abgefahrene Reifen lösen Kettenreaktion aus – Sattelzug kippt

Nach einsetzendem Schneefall am heutigen Freitagnachmittag, 19.03.2021, kam es auf der Autobahn 8, zwischen den Anschlussstellen Zusmarshausen und Burgau, zu einem Unfall mit zwei Pkws und einem Sattelzug.
Ein 35-Jähriger befuhr mit seinem Pkw BMW den linken Fahrstreifen zwischen den Anschlussstellen Zusmarshausen und Burgau. Zu diesem Zeitpunkt herrschten aufgrund plötzlich einsetzender Schneefälle schlechte Straßenverhältnisse, wodurch der Fahrer in der Folge die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Hierbei stieß er gegen den auf dem mittleren Fahrstreifen befindlichen Pkw Peugeot einer 46-Jährigen, die wiederum gegen einen auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden Sattelzug mit Bulgarischer Zulassung stieß. Dessen Fahrer versuchte noch erfolglos die Kollision zu verhindern. Durch diesen Anstoß in Kombination mit dem Versuch eben jenen zu verhindern, verlor der Lkw-Fahrer die Kontrolle über den Sattelzug, der die Außenschutzplanke durchstieß, einen leichten Abhang herabrutschte und auf der Seite bzw. auf dem Dach zum Liegen kam.

Durch glückliche Umstände wurden sowohl der Lkw-Fahrer als auch die 46-jährige Pkw-Fahrerin nur mit leichten Verletzungen in umliegende Krankenhäuser verbracht. Der Unfallverursacher und seine beiden Mitinsassen wurden nicht verletzt.

Erste Ermittlungen hinsichtlich der Unfallursache führten zu der Feststellung, dass die Reifen vom BMW des Unfallverursachers über keine ausreichende Mindestprofiltiefe verfügten. Gegen den nicht im Inland wohnhaften Unfallverursacher wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Für die Räum- und Abschleppmaßnahmen mussten dauerhaft der rechte und mittlere Fahrstreifen gesperrt werden, was zu erheblichen Verkehrsstörungen beitrug. Nachdem der verunglückte Sattelzug unbekannte Mengen an Diesel in das Erdreich abgab, war neben Verantwortlichen der Autobahnbetreibergesellschaft auch das Wasserwirtschaftsamt vor Ort. Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 130.000 Euro.

Die Feuerwehr fing aus einem Dieseltank auslaufenden Kraftstoff auf, soweit die möglich war.

Im Einsatz waren die Feuerwehren Zusmarshausen und Burgau, sowie die Kreisbrandinspektion Augsburg und der Fachberater des THW OV Günzburg. Der Rettungsdienst rückte mit zwei Rettungswägen der BRK Zusmarshausen und des BRK Günzburg, zwei Notarztfahrzeugen aus Zusmarshausen und Augsburg und einer Einsatzleiterin Rettungsdienst des BRK Günzburg an. Auch der Autobahnbetreiber Pansuevia.

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