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JU Günzburg fordert Freie Wähler zur Distanzierung von Parteichef Aiwanger auf

„Jetzt ist Haltung gefragt“

Die Junge Union im Landkreis Günzburg fordert von den Freien Wählern im Landkreis klare Worte mit Blick auf die verstörenden Äußerungen des Parteichefs Hubert Aiwanger.
Die „Freien“ sollten jetzt klar machen, dass sie gemeinsam gegen die Pandemie vorgehen wollten, anstatt auf Stimmenfang für die Bundestagswahl zu gehen.

Die Kreisvorsitzende Stefanie Wagner findet klare Worte: „Seit über einem Jahr kämpfen wir dafür, die Pandemie endlich zu besiegen und zur Normalität zurückzukehren. Mit dem Impfstoff und einer möglichst hohen Impfquote ist der Weg dorthin geebnet. Dass nun von der Spitze der Freien Wähler eine solche Zwietracht im Land gesät wird, muss besorgt machen. Jetzt ist die Kreisebene gefragt, in dieser Sache im Landkreis Klarheit zu schaffen.“ Die JU-Kreisvorsitzende bezieht sich hierbei auf verschiedentlich vom Parteichef Hubert Aiwanger aufgestellte Behauptungen, man befinde sich mit Blick auf die Impfung in einer „Apartheidsdiskussion“. Aiwanger spielt damit auf die systematische Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung Südafrikas im vergangenen Jahrhundert an und sieht sich offensichtlich in einer Reihe mit dem Freiheitskämpfer Nelson Mandela. „Dergleichen Aussagen in Verbund mit eben nicht faktenbasierter Kritik und sachlicher Diskussion rund um das Thema Impfen können nicht unwidersprochen bleiben. Die Freien Wähler im Landkreis haben jetzt die Chance, solche Irrfahrten ihrer Parteispitze klarzustellen und zu zeigen, wie konstruktiv sie auf kommunaler Ebene sein können. Jetzt ist Haltung gefragt“, so Florian Kaida zur aktuellen Debatte.

Dass die Freien Wähler im Landkreis Aiwangers Kurs unterstützen, der offenkundig mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl auch Wählerstimmen aus dem Lager der Querdenker für sich gewinnen möchte, könne man sich nicht vorstellen, so Stefanie Wagner. Es sei jetzt zentral, im Landkreis gemeinsam die Gesundheit der Bürger zu garantieren, und durch ein klares Signal solche Störfeuer aus Niederbayern abzuwehren.

 

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