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Kreis Günzburg: Brand im ausgebauten Dachstuhl eines Einfamilienhauses in Jettingen

In dem zu einem Wohnraum ausgebauten Dachstuhl, in einem Einfamilienhaus in Jettingen, im Kreis Günzburg, kam es am Nachmittag des 21.07.2020 zu einem Brand.
Der Bewohner hielt sich im Garten auf und hörte gegen 16.20 Uhr das Knistern eines Feuers, worauf er nachschaute und den Brand entdeckte. Es wurden mehrere Feuerwehren, der Rettungsdienst und die Polizei in die Krankenhausstraße alarmiert.

Durch die Flammen aus dem Dachfenster wurde die Hausanschlussleitung (Kabel), die über Dachständer zwischen dem Brandobjekt und des Nachbarhauses ausgeführt ist, so heiß, dass diese im Bereich über dem Fenster auseinander schmolz und durchtrennt wurde. Die offenen Leitungsenden lagen dann zwischen dem Fürst und dem Dachfenster, was für die Einsatzkräfte eine adäquate Brandbekämpfung stark erschwerte und die Situation bei fortlaufender Zeit immer gefährlicher wurde, damit sich kein durchzündfähiges Gemisch entwickelte. Es verging einige Zeit, bis der Energieversorger eintraf und die Leitung Spannungsfrei schalten konnte. Das andere Leitungsende fiel zu Boden und lang im Bereich des Gartens bzw. der Terrasse. Dann konnte das Dach weiter geöffnet werden, um an die Brandnester zu kommen. Zwischenzeitlich setzte die Feuerwehr Burgau über ihre Drehleiter auch eine Löschlanze ein, mit der sich über die Giebelseite in den Fürst Wasser sprühte, um so das Feuer einzudämmen.

Während den Löscharbeiten kam es zu einem starken Regenschauer, der binnen Minuten für durchnässte Einsatzkräfte sorgte, ihnen aber beim Ablöschen in die Karten spielte.

Wie der 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Jettingen Markus Schmucker berichtet, waren vier Atemschutzgeräteträger im Innenangriff und die Drehleiter im Außenangriff eingesetzt. Er habe das oberste Ziel gehabt, die Feuerwehrleute vor einem möglichen Stromschlag zu schützen, daher musste die Brandbekämpfung bis zur Stromabschaltung in den Hintergrund rücken. Er lobte zudem die gute Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren, diese funktionierte „Hand in Hand“, so Schmucker.

Im Einsatz waren die Feuerwehren Jettingen, Scheppach und Burgau, sowie Kräfte der Kreisfeuerwehrinspektion Günzburg, der Rettungsdienst samt Einsatzleiter Rettungsdienst und die Polizeiinspektion Burgau. Die beiden Bewohner blieben unverletzt.

Durch das Feuer wurde der Dachstuhlbereich völlig zerstört. Die Polizei beziffert den Sachschaden auf mind. 100.000 Euro. Das Haus ist aktuell unbewohnbar. Die Ermittlungen zur noch unbekannten Brandursache wurden zunächst vom Kriminaldauerdienst Memmingen geführt und von der Kriminalpolizei Neu-Ulm übernommen.

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