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Kreis Günzburg: Der Brand einer Gartenhütte entwickelte sich zum Dachstuhlbrand einer Doppelhaushälfte

Am Sonntagmorgen kam es in Röfingen, im Landkreis Günzburg, zunächst zu einem Brand einer Gartenhütte. Der Sachschaden liegt bei mindestens 100.000 Euro.
Am 04.12.2016, gegen 04.15 Uhr, wachte Alfred Knappe auf. Er wurde trotz geschlossenem Fenster von einem Geräusch geweckt, der ihn zunächst vermuten ließ, dass es hagelte. Als er nachschaute bemerkte er im Nachbargarten den Brand einer kleinen Gartenhütte und verständigte über Notruf die Integrierte Leitstelle Donau-Iller.
Diese alarmierte einige Feuerwehren zum Löschen der Hütte, sowie den Rettungsdienst. Die Gartenhütte brannte komplett nieder. Die Flammen griffen auf die unmittelbar angebaute Holzhütte auf den Nachbargrundstück über. Diese wurde dabei stark beschädigt.

Brand breitete sich zunächst unbemerkt weiter aus
Während das Feuer bereits gelöscht war und die Nachlöscharbeiten liefen, stellten die Einsatzkräfte fest, dass am Doppelhaus, zu der die abgebrannte Hütte gehörte und in dessen Garten diese stand, ein Dachsparren leicht brannte. Dieser wurde durch die Funken und Hitze des ursprünglichen Brandes entzündet. Sie begannen auch hier mit der Brandbekämpfung. Was sie nicht sahen, der Brand hatte bereits auf die Dachisolierung übergegriffen und breitete sich unbemerkt aus. Jetzt wurde die Alarmstufe erhöht und weitere Feuerwehrkräfte samt zwei Drehleitern aus Burgau und Günzburg nachalarmiert. Es brannte nun der Dachstuhl der Doppelhaushälfte.

Erst Notruf abgesetzt, dann Bewohner geweckt
Der Mitteiler des Brandes, Herr Knappe, kümmerte sich darum, dass alle fünf Personen, darunter seine Tochter, das Gebäude unverletzt verlassen konnten. Bei dem Haus handelt es sich um ein Doppelhaus, mit einer Einliegerwohnung. Die Bewohnerin der Doppelhaushälfte, welche beim Brand in Mitleidenschaft gezogen wurde, war zum Zeitpunkt des Brandausbruches nicht zuhause.

Es waren rund 100 Feuerwehrkräfte der Feuerwehren Röfingen, Scheppach, Burgau, Mindelaltheim, Haldenwang, Scheppach, die CBRN-Einheit und die Drehleiter samt Begleitfahrzeug der Feuerwehr Günzburg im Einsatz. Von ihnen zogen sich zwei Kräfte leichte Verletzungen bei Stürzen zu. Ebenso waren Kräfte der Kreisfeuerwehrinspektion Günzburg und es Rettungsdienstes vor Ort. Die Ermittlungen der Polizeiinspektion Burgau wurden an den Kriminaldauerdienst Memmingen übergeben. Brandermittler der Kripo Neu-Ulm müssen nun klären, wie das Feuer ausbrach und wer dafür in Frage kommt.

Vor knapp 2 Wochen brannte es auch schon
Wie ein Nachbar berichtete, brannte es vor kurzen bereits in dieser Hütte. Die Polizei berichtete vor knapp 2 Wochen, dass im Zeitraum zwischen dem 22.11., 15.30 Uhr und dem 23.11.2016, 16 Uhr, in dieser Hütte es bereits brannte. Das Feuer, welches in einem Kinderwagen gelegt wurde, ging von selbst aus, weiß der Nachbar zu berichten. Des Weiteren wurde am Pkw der Bewohnerin eine Ventilschraube der Bremsleitung geöffnet. Der Eingriff wurde aber rechtzeitig bemerkt und blieb ohne Folgen. Bei der Polizei Burgau wurde damals Anzeige wegen vorsätzlicher Brandstiftung und gefährlichen Eingriffes in den Straßenverkehr erstattet.

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