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Kreis Günzburg: Ein Viertel der Menschen über 80 Jahre ist geimpft

Alle Menschen in den Pflege- und Seniorenheimen im Landkreis Günzburg haben bereits die zweite Impfung erhalten.

Fast ein Viertel aller Menschen über 80 Jahre hat im Landkreis Günzburg bereits die Coronaschutz-Impfung erhalten. Zugleich sind alle Menschen, die in Alten- und Pflegeheimen des Landkreises leben, bereits geimpft worden, sofern sie dies wollten. Dabei handelt es sich allein in diesen Häusern um rund 1.200 Menschen. Sie haben bereits auch die notwendige zweite Impfung erhalten.

Auch Menschen, die in der Pflege tätig sind, konnten sich bereits gegen das Corona-Virus impfen lassen, sofern sie den entsprechenden Kriterien hierfür entsprachen, also beispielsweise mit Covid19-Patienten in Berührung kommen.

Insgesamt wurden im Landkreis bereits 1.200 Menschen in den Alten- und Pflegeheimen geimpft. Zusätzlich wurden rund 750 Menschen über 80 Jahre in den zwei Impfzentren des Landkreises geimpft.

Die Impfung in den zwei Zentren erhält nur, wer sich angemeldet hat. Bei der Anmeldung, die telefonisch oder online stattfindet, werden die die „Impfinteressierten“ entsprechend ihrer Priorisierung in unterschiedliche Stufen eingeordnet. Diese Stufen bemessen sich nicht nur nach dem Datum der Anmeldung, sondern auch nach Alter und Vorerkrankung. Dass es unter Umständen dazu kommt, dass ein 82-Jähriger vor einer 92-Jährigen geimpft wird, hängt an diesen Kriterien, die von der “Ständigen Impfkommission“ des RKI (STIKO) erarbeitet- und vom Gesundheitsministerium festgelegt wurden. Das staatliche Landratsamt hat hierauf keinen Einfluss.

Die Impfbereitschaft der Menschen im Landkreis ist unterschiedlich über die Gemeinden verteilt. Spitzenreiter ist Waltenhausen mit fast 18 Prozent. Im Schnitt haben sich rund 9 Prozent für die Impfung registrieren lassen, die noch nicht geimpft sind. Das entspricht rund 11.400 Menschen.

Der Landkreis Günzburg könnte mit seinen zwei Impfzentren wesentlich mehr Menschen als derzeit impfen lassen. Leider steht zurzeit nicht ausreichend Impfstoff zur Verfügung. Der Landkreis ist aber zuversichtlich, dass sich dies im Laufe der kommenden Wochen und Monate wesentlich verbessern wird. Aufgrund des knappen Impfstoffes kommt es zu teils langen Wartezeiten, bis die Menschen entsprechend ihrer Priorisierung an der Reihe sind. Es können leider keine Ausnahmen gemacht werden, es gibt keine Bevorzugung einzelner. Jeder Mensch, der im Landkreis geimpft wurde, hat die Impfung aufgrund der eigenen Priorisierung erhalten, die nicht vom Landkreis festgelegt wird. Sobald mehr Impfstoff da ist, werden die Impfungen auch schneller vorangehen. Das wäre der große Wunsch vieler – nicht zuletzt des Landratsamtes.

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