Landkreis GünzburgRegionalnachrichten

Kreis Günzburg: Mann fällt nicht auf Trickbetrug herein

Über einen Telefonanruf am 11.10.2016, versuchten Unbekannte einen Mann in Kötz durch einen Trick zu betrügen.
Gestern Nachmittag erhielt ein 67-jähriger Mann einen Anruf von einer Dame die vorgab bei der „Zentralbank“ in Frankfurt beschäftigt zu sein. Die Dame teilte dem Mann mit, dass er bei einem Gewinnspiel ca. 30.000 Euro gewonnen habe und der Geldgewinn sich in der Türkei befinden würde. Laut der Dame sei zum Zweck der Geldauszahlung durch die türkische Staatsanwaltschaft die deutsche Staatsanwaltschaft informiert worden. Daraufhin wurde das Telefongespräch beendet. Kurze Zeit später rief bei dem 67-Jährigen eine weitere Frau an, die sich als Staatsanwältin der Staatsanwaltschaft aus Berlin ausgab. Sie versuchte dem Mann einzureden, dass er den Gewinn nur dann erhalten könne, wenn er für anfallende Steuern in die Türkei einen Betrag in Höhe von ca. 1.500 Euro überweist. Zudem müsse er noch in Deutschland Steuern in Höhe von 12.000 Euro entrichten.

Dem 67-Jährigen wurde von der angeblichen Staatsanwältin eine Telefonnummer mitgeteilt unter der er die weitere Vorgehensweise abklären könne. Der Mann rief diese Telefonnummer an und stellte fest, dass es sich hierbei um eine tatsächliche Rufnummer der Staatsanwaltschaft in Berlin handelte. Wie zu erwarten war, war dort jedoch die angebliche Staatsanwältin nicht bekannt. Der Mann erkannte noch rechtzeitig, dass es sich um einen versuchten Betrug handelte und tätigte keinerlei Geldüberweisungen.

Betrugsmasche „Call-ID-Spoofing“
Bei der beschriebenen Vorgehensweise der bislang unbekannten Täter handelt es sich um eine bekannte Betrugsmasche des sogenannten „Call-ID-Spoofing“. Es wird die Auszahlung von Geldgewinnen in Aussicht gestellt, um so die Angerufenen zu Überweisungen von Geldbeträgen zu veranlassen. Selbstverständlich gibt es den versprochenen Geldgewinn nicht. Die Polizei bittet darum, solche Vorfälle grundsätzlich anzuzeigen.

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