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Kreis Günzburg: Rund 1 Million Euro Schaden bei Brand in Leipheim

Eine etwa 50×15 Meter große Stallung auf einem landwirtschaftlichen Gelände am Stadtrand von Leipheim stand am Abend des 3.Advents, am 16.12.2018, gegen 20.30 Uhr in Brand.
Ersten Informationen nach bemerkten Nachbarn das Feuer, dass im vorderen Bereich der Stallung ausbrach und sich rasch über die gesamte Stallung ausbreitete. Es war neben landwirtschaftlichen Maschinen, Heu und Futtermittel, auch eine Werkstatt in dieser Stallung, in der sich Gasflaschen befanden. Diese stellten eine besondere Gefahr für die Einsatzkräfte dar. Da die Stallung nicht mehr zu retten war, lag die Priorität der Kräfte, das angrenzende Wohnhaus zu schützen.

Bullen, Kühe, Kälber und Schweine waren über 100 in dem Brandobjekt. Es konnten zahlreiche Tiere ins Freie gerettet werden. Wie viele Tiere dem Brand zum Opfer fielen, war am Abend noch nicht bekannt.

Rund 143 Einsatzkräfte der Feuerwehren Leipheim, Riedheim, Weisingen, Günzburg, Echlishausen, Kleinkötz, Jettingen, Burgau, Langenau, der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung und der Kreisfeuerwehrinspektion Günzburg, waren im Einsatz. Weiter vor Ort waren das THW Günzburg und das THW Dillingen mit insgesamt rund 20 Kräften, der Rettungsdienst mit mehreren Einsatzfahrzeugen und Gruppen, sowie der Kriseninterventionsdienst des BRK Günzburg. Ebenso die DLRG KV Leipheim/Günzburg/Neu-Ulm. Die Polizei rückte mit mehreren Streifen der Polizeiinspektion Günzburg und der Autobahnpolizei Günzburg an. Brandermittler der Kripo haben noch am Abend die Ermittlungen zur derzeit unbekannten Brandursache übernommen.

Geflohene und gerettete Tiere in der Umgebung gesucht
Da Tiere auch auf die umliegenden Felder flohen, musste die GZ4 zwischen Leipheim und Riedheim für den Verkehr gesperrt werden. Die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) flog mit ihrer Drohne, an der eine Wärmebildkamera verbaut ist, das betroffene Gebiet ab, um die verstreuten Tiere aufzuspüren. Sollten sie Tiere in der Umgebung von Leipheim sehen, bittet die Polizei dies unter 110 oder direkt bei der Polizeiinspektion Günzburg unter 08221/9190 zu melden.

Zwei Feuerwehrleute verletzten sich im Einsatz, wobei es sich nicht um Brandverletzungen handelt. Sie wurden vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gefahren.

Die Einsatzkräfte konnten erfolgreich ein Übergreifen der meterhohen Flammen auf das angrenzende Wohnhaus verhindern. Schäden durch die enorme Hitzeentwicklungen konnten aber nicht gänzlich verhindert werden. Die Löscharbeiten zogen sich bis in die Mittagsstunden des darauffolgenden Tages. Diese wurde unter anderem von einem Bagger des THW unterstützt, der den Brandschutt und die Scheunenüberreste auseinander zog um die Glutnester komplett abzulöschen.

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