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Kreis Günzburg: Sechs Unfälle auf der Autobahn 8 fordern 300.000 Euro Schaden

16 Fahrzeuge beteiligt - 13 Verletzte

Kurz vor 08.30 Uhr ging über Notruf die Mitteilung ein, dass es auf der Autobahn 8, zwischen den Anschlussstellen Günzburg und Burgau zu einem Unfall mit mehreren Fahrzeugen gekommen ist.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte – Höhe Unterknöringen – konnte ein weiträumiges Trümmerfeld über die gesamte Fahrbahnbreite und auf einer Länge von etwa 200 Metern sowie mehrere beschädigte Fahrzeuge und zahlreiche umherstehende Personen festgestellt werden.

Wie sich im Laufe der Unfallaufnahme herausstellte wurde ein 67-jähriger Pkw-Lenker, als er die Steigung bei Großanhausen hochfuhr, durch die tiefstehende Sonne geblendet und verlangsamte seine Fahrt. Dies übersah der nachfolgende Pkw und fuhr auf. Ein dahinterfahrender Sattelzug wich nach links aus und drängte hierbei einen nachfolgenden Audi Avant, der mit hoher Geschwindigkeit unterwegs war, in die Betongleitwand. Der Audi wurde von dort abgewiesen, schleuderte unkontrolliert über die Fahrstreifen und prallte gegen einen stehenden Kleintransporter. Dessen Fahrer hatte gerade noch rechtzeitig vor der Unfallstelle anhalten können und stieg mit seinem Beifahrer aus, um den Verunfallten zu Hilfe zu eilen. Nur durch einen beherzten Sprung zur Seite konnten sich die beiden Männer aus dem Gefahrenbereich retten und so verhindern, dass sie von dem schleudernden Audi erfasst wurden.

Zwischen zwei unmittelbar nachfolgenden Fahrzeugen kam es zu einem weiteren Auffahrunfall.

Insgesamt waren an diesen beiden Unfällen sieben Fahrzeuge beteiligt und es wurden 13 Personen leicht verletzt. Sieben der Verletzten wurden vom Rettungsdienst zur weiteren Untersuchung in umliegenden Krankenhäuser eingeliefert. Der entstandene Schaden wird derzeit auf 250.000 Euro geschätzt.

Weitere Auffahrunfälle im Rückstau
Im Nachgang kam es im Rückstau zu vier weiteren Auffahrunfällen bei welchen insgesamt sieben Pkw und zwei Lkw beteiligt waren. Personen wurden nicht verletzt. Der hierbei entstandene Sachschaden wird auf etwa 50.000 Euro geschätzt.

Verkehrsbehinderungen
Für die Dauer der Unfallaufnahme sowie der Aufräum- und Reinigungsarbeiten war die Autobahn in Fahrtrichtung München zwischen den Anschlussstellen Günzburg und Burgau bis etwa 11.30 Uhr komplett gesperrt. Die Feuerwehr Leipheim sperrte die Autobahn in Fahrtrichtung München komplett und leitete den Verkehr an der Anschlussstelle Günzburg aus. Die im Stau stehnden Fahrzeuge wurden an Behelfsausfahrt Unterknöringen ausgeleitet. Es kam dennoch zu einem Rückstau von sieben Kilometern.

Zahlreiche Kräfte im Einsatz
Insgesamt waren rund 130 Einsatzkräfte der Feuerwehren Günzburg und Leipheim. der Kreisbrandinspektion Günzburg und mehreren Einheiten des Rettungsdienstes des BRK und der JUH im Einsatz, oder auf der Anfahrt. Der Rettungshubschrauber Christoph 40 aus Augsburg landete auf der Autobahn, konnte den Rückflug aber ohne Patienten antreten. Da die Feuerwehr Günzburg mit sämtlichen wasserführenden Fahrzeugen auf der Autobahn gebunden war, wurde die Feuerwehr Reisensburg, mit ihrem Löschgruppenfahrzeug zur Feuerwache Günzburg alarmiert, zur Sicherstellung des Brandschutzes im Stadtgebiet. Die Streifen der Autobahnpolizei Günzburg wurden bei den Unfallaufnahmen von der Verkehrspolizeiinspektion Neu-Ulm sowie von der Polizeiinspektion Günzburg unterstützt.

Wie Kreisbrandrat Stefan Müller berichtet, wurde die Rettungsgasse nur schlecht gebildet. Negativ fielen hier Lkws auf.

Lob der guten Zusammenarbeit
Robert Schmidt, Geschäftsführer des Autobahnbetreibers Pansuevia, war ebenfalls vor Ort. Er lobte ausdrücklich die immer gute und tatkräftige Zusammenarbeit mit den Feuerwehren, dem THW und den Rettungsdiensten in seinem Zuständigkeitsbereich. „Gerade bei den Feuerwehren muss man die Freiwilligkeit besonders loben, so Schmidt.

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