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Krumbach: Falscher Bankmitarbeiter erbeutet 21.000 Euro

Falsche Bankmitarbeiter ergaunerten bei einem Mann aus Krumbach 21.000 Euro von seinem Konto zu erbeuten.
Ein 33-jähriger Mann erhielt am 03.01.2022 einen Anruf einer männlichen Person, die sich als Mitarbeiter seiner kontoführenden Bank ausgab. Der Mann sagte dem Geschädigten, dass jemand versucht habe, auf sein Konto zuzugreifen und deshalb eine Überprüfung stattfinden muss. Daraufhin erhielt der Geschädigte mehrere Transaktion Codes (TAN) zugesandt, die er dem Anrufer nach Aufforderung mitteilte. Der 33-Jährige schöpfte zunächst keinen Verdacht. Als er jedoch einige Tage seinen Kontostand überprüfte, stellte er fest, dass das Konto leergeräumt war. Ein Betrag von 21.000 Euro war vom Konto verschwunden. Wie der Betrüger an die Bankdaten und die Telefonnummer des Geschädigten gelangte und wohin das Geld verschwand, sind Ziel der nun laufenden polizeilichen Ermittlungen.

Wie funktioniert die Masche
Die Täter rufen potentielle Opfer an, versenden fingierte E-Mails, so genannte Phishing-Mails, oder treten in sozialen Netzwerken als vertrauenswürdige Person auf. Sie wollen Empfänger dazu veranlassen, persönliche Daten wie Zugangsdaten, Passwörter, Transaktionsnummern usw. preiszugeben. Mit den abgefischten persönlichen Daten können Betrüger Missbrauch betreiben („Identity Theft“ = Übernahme einer fremden Identität), Transaktionen auf Bankkonten anstoßen oder mit der vorgegaukelten Identität im Namen des Geschädigten online nahezu alle Geschäfte abwickeln (Geld überweisen, Dispokredit ausschöpfen, Online-Einkäufe tätigen etc.). So entsteht Jahr für Jahr ein beträchtlicher wirtschaftlicher Schaden.

Die Polizei Krumbach rät:

  • Beachten Sie: Bankmitarbeiter werden Sie niemals am Telefon zur Herausgabe von TAN- oder PIN-Nummern auffordern. Auch nicht um der Sicherheit willen!
  • Vergewissern Sie sich, mit wem Sie es zu tun haben. Legen Sie auf und rufen Sie über die offizielle Telefonnummer Ihrer Bank dort an und fragen Sie nach.
  • Kreditinstitute fordern grundsätzlich keine vertraulichen Daten per E-Mail oder per Telefon oder per Post von Ihnen an. Halten Sie in solchen Fällen Rücksprache mit Ihrer Bank.
  • Übermitteln Sie keine persönlichen oder vertraulichen Daten (bspw. Passwörter oder Transaktionsnummern) am Telefon oder per E-Mail.
  • Laden Sie Programm nur über die Internetseite der Bank herunter. Nutzen Sie keine Links und öffnen Sie keine angehängten Dateien. Nutzen Sie Antivirenprogramme und Firewalls.
  • Geben Sie persönliche Daten nur bei gewohntem Ablauf innerhalb der Online-Banking-Anwendung Ihres Kreditinstituts an.
  • Beenden Sie die Online-Sitzung bei Ihrer Bank, indem Sie sich abmelden.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Kontostand sowie Ihre Kontobewegungen.
  • PIN und TANs sollten Sie nur dann eingeben, wenn eine gesicherte Verbindung mit Ihrem Browser hergestellt ist. Eine sichere Verbindung erkennen Sie an dem „https://“ in der Adresszeile.
  • Nutzen Sie nur die offizielle Zugangssoftware Ihrer Bank.

Wenn Sie bereits geschädigt wurden:

  • Kontaktieren Sie Ihre Bank, unter Umständen kann die Transaktion rückgängig gemacht werden.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, nur so können Tatzusammenhänge hergestellt und Täter ermittelt werden.

Weitere Hinweise finden Sie unter www.bsi-fuer-buerger.de.

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