Leipheim/A8: Mehrere Feststellungen bei Kontrollen der Polizei
Die Verkehrspolizei Neu-Ulm und die Grenzpolizei Pfronten führten am 05.09. und am 06.09.2022 Kontrollen von Fernbussen und einem Kleinbus an auf der Rastanlage in Leipheim durch.
Illegaler Aufenthalt bei Fernbuskontrollen festgestellt
Am Dienstagnachmittag hielten Beamte der Fahndungskontrollgruppe der Verkehrspolizei Neu-Ulm zwei Fernreisebusse zur Fahrgastkontrolle an der Tank- und Rastanlage Leipheim an. Die Beamten stellten drei Männer im Alter von 29, 41 und 57 Jahren fest, die zunächst als Touristen eingereist waren, sich dann aber länger als erlaubt in Deutschland aufhielten. Die drei hatten die serbische, albanische und mazedonische Staatsangehörigkeit, weshalb sie innerhalb der EU grundsätzlich nach 90 Tagen Aufenthalt ein Visum benötigen würden. Nach Sicherheitsleistungen im unteren dreistelligen Bereich forderten die Beamten sie auf, das Bundesgebiet zu verlassen.
Gefälschten Personalausweis genutzt
Am 05.09.2022, gegen 18.05 Uhr, kontrollierten Fahnder der Grenzpolizei Pfronten einen 22-jährigen Mann, der auf der A8 in einem Kleinbus in Richtung Moldawien unterwegs war. Er zeigte seinen moldauischen Reisepass vor und gab an, bereits seit über einem Jahr in Deutschland wohnhaft und auch angemeldet zu sein. Ein Visum oder eine Aufenthaltserlaubnis habe er jedoch nicht. Den Beamten kam das spanisch vor und kurz darauf stellten sie fest, dass der Mann zur Anmeldung einen rumänischen Personalausweis benutzt hatte. Diesen Ausweis habe er aber, wie ihm nun einfiel, leider verloren. Trotzdem durfte er seine Fahrt fortsetzen.
Später erbrachte eine Anfrage bei den rumänischen Behörden Klarheit. Bei dem verwendeten Personalausweis handelte es sich um eine Fälschung. Bei seiner Rückkehr erwarten den Moldauer nun gleich mehrere Anzeigen, unter anderem wegen Urkundenfälschung, illegalen Aufenthalts und weil er offenbar ohne Arbeitserlaubnis als Paketbote tätig war.
