Leipheim: Lkw-Kontrolle – bis zu 34 Stunden am Steuer
Die Kontrolle eines rumänischen Lkw-Gespanns in den späten Abendstunden des 25.08.2022 an der Tank- und Rastanlage Leipheim, beschäftigte die Schwerverkehrskontrolleure der Verkehrspolizei Neu-Ulm bis nach Mitternacht.
Zunächst stellten die Beamten fest, dass der Autotransporter offensichtlich überladen war. Eine vor Ort durchgeführte Verwiegung bestätigte den Verdacht. Sowohl die Gesamtgewichte als auch einige Achsgewichte waren zwischen 14 und 17 Prozent überladen. Bei der ganzheitlichen Kontrolle überprüften die Beamten dann auch die Lenk- und Ruhezeiten, die der 38-jährige rumänische Berufskraftfahrer auch nicht einhielt. So ermittelten sie eine Tageslenkzeit von 34 Stunden statt der erlaubten maximal möglichen 10 Stunden. Diese unverantwortliche Überschreitung versuchte der Fahrer dadurch zu verschleiern, indem er die Fahrerkarte einer anderen Person neben seiner eigenen nutzte. Den Umstand ermittelten die Schwerverkehrsspezialisten aber recht und fanden dann auch die missbräuchlich benutzte Fahrerkarte, die sie beschlagnahmten. Weiterhin hielt der Rumäne seine Ruhezeiten nicht ein und verkürzte diese mehrfach auf 4 Stunden statt der vorgeschriebenen 9 Stunden. Die übrigen Dokumentationen wurden insgesamt nur oberflächlich geführt.
Bei dem Fahrer behielten die Kontrolleure für seine Übertretungen und die des Unternehmers jeweils eine Sicherheitsleistung im unteren vierstelligen Bereich ein. Die Weiterfahrt untersagten sie ihm bis zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit.
